Online-Werbemarkt wächst wieder stärker

Nachdem der digitale Display-Werbemarkt im Jahr 2022 nur um 1,1 Prozent gewachsen ist und sich damit schwächer als erwartet entwickelt hat - ursprünglich war ein Plus von 11,8 Prozent auf mehr als 5,7 Milliarden Euro prognostiziert worden -, ist der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V., Berlin, für 2023 optimistisch. Für das laufende Jahr rechnet der OVK für den Online-Werbemarkt mit Nettowerbeinvestitionen in Höhe von 5,4 Milliarden Euro (2022: 5,2 Mrd. Euro) und einem Plus von 4,6 Prozent.

"Insbesondere ein Rückgang bei den Energiepreisen und der Inflation sowie die Normalisierung in den Lieferketten bieten Potenzial für das Jahr 2023. Unsere Prognose geht davon aus, dass sich diese positiven Einflussfaktoren in den nächsten Monaten auch in den Marketing-Maßnahmen widerspiegeln werden", sagt Rasmus Giese, Vorsitzender des OVK.

In-Stream Video Ads waren im Jahr 2022 mobil und stationär die umsatzstärksten Werbeformen. Branding-Formate wie Halfpage Ad und Mobile Medium Rectangle wiesen 2022 Wachstum auf. Die Wirtschaftsbereiche Dienstleistungen, Finanzen und KFZ waren 2022 Spitzenreiter bei Online-Spendings. Unter den Top-10-Branchen weisen KFZ und Finanzen den höchsten Digitalanteil am Mediamix auf. In den Branchen Körperpflege, Gesundheit + Pharmazie sowie Medien ist der Anteil geringer.

Weitere Artikel über den OVK

1. Display-Werbemarkt wächst trotz Krisensituation deutlich
2. Kontextualisierte Werbung wird eher akzeptiert
3. Werbung wird akzeptiert, um journalistische Inhalte kostenfrei nutzen zu können
4. Digitaler Display-Werbemarkt wächst 2022 auf 5,7 Milliarden Euro
5. Digitaler Display-Werbemarkt in Deutschland überspringt die Fünf-Milliarden-Euro-Marke