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Einzelhandel

Einsatz von Musik kann den Umsatz steigern

Quelle: CFalk/pixelio.de

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21 Prozent Umsatzsteigerung durch den strategischen Einsatz von Musik - Kaffeeverkäufe können sogar verdoppelt werden. Das geht aus einer Studie der Kirmes GmbH & Co. KG, einer Agentur für Audiokommunikation mit Sitz in Euskirchen, in Zusammenarbeit mit der International School of Management (ISM) hervor. Die Studie wurde an sechs Tagen im Februar jeweils von 8 bis 20 Uhr in den Räumlichkeiten des "Café Sono" in Köln durchgeführt. In diesem Zeitraum wurde die Innengastronomie mit einem individuellen Musik- und Soundkonzept beschallt. Die Musikauswahl beruhte auf einem im Vorfeld erstellten Musikprofil, das sich wiederum am Branding und an der Zielgruppe des "Sono" orientierte.

Die Studie konnte laut einer Meldung nachweisen, dass der Einsatz von zielgruppen- und markenaffinen Musik- und Soundwelten ein erhebliches Umsatzplus erzielt: Um 21 Prozent stieg der Gesamtumsatz in der Versuchswoche im Vergleich zur Durchschnittswoche des Vorjahres - wobei hier die Corona-bedingten Einschränkungen auch eine rolle gespielt haben dürften. Betrachtet man ausschließlich den Umsatz von den margenstarken Kaffeegetränken, konnte sogar eine Steigerung von über 65 Prozent aufgezeigt werden. Dabei wirkte der Einsatz von Musik- und Soundkonzepten offenbar unterbewusst auf die Zielgruppe: Im Rahmen einer parallel durchgeführten Befragung der Besucher:innen fiel 29,4 Prozent der Befragten die Hintergrundmusik nicht auf.

Relevanz von Audio im Gesamtkonzept eines Markenauftritts

Neben der Analyse der Umsätze wurden Besucher:innen im Rahmen einer vor Ort durchgeführten Umfrage zu ihren Eindrücken und Emotionen befragt. Hierbei wurden den Proband:innen freie und gestützte Fragen gestellt, die in den Räumlichkeiten und während andauernder akustischer Beschallung gestellt wurden. Demnach würden 96,1 Prozent das "Sono" wieder aufsuchen, die übrigen 3,9 Prozent der Befragten waren sich unsicher bzw. beantworteten die Frage mit "vielleicht". Auf die Frage, welche Begriffe die Besucher:innen am ehesten mit dem "Sono" verbinden, wählten 84 Prozent den Begriff "Italien" als zutreffend - im Rahmen der ungestützen Befragung nannten 53 Prozent das Wort "Italien" als eine von drei frei wählbaren Assoziationen.

Prof. Michael Kleinjohann, Studiengangsleiter Marketing & Communications Management an der ISM, : "Schon in der Vergangenheit haben zahlreiche Studien bewiesen, dass Konsument:innen auf Musik eindeutig positiv reagieren. Diese Studie zeigt einmal mehr die Relevanz des Themas Audio im Gesamtkonzept eines Markenauftritts. Darüber hinaus wird deutlich, dass strategisch geplante Musik und funktionale Sounds nicht nur zum positiven Branding beitragen, sondern tatsächlich effektiven Abverkauf fördern können."

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sl 10.03.2023