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Getränkeindustrie

Zahl der Brauereien in Deutschland sinkt weiter

Quelle: www.foto-fine-art.de/pixelio.de

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Seit Beginn der Corona-Pandemie ist die Zahl der Brauereien in Deutschland um 45 Betriebe (drei Prozent) zurückgegangen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtss gab es 2022 bundesweit 1.507 Brauereien – im Jahr 2019 waren es noch 1.552. Die Bundesländer mit der höchsten Zahl an Betriebsaufgaben seit dem Jahr 2019 sind Bayern (-24), Nordrhein-Westfalen (-14) und Hessen (-10). In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Brauereien entgegen dem Trend auch in Krisenzeiten leicht gewachsen, in Baden-Württemberg und Niedersachsen blieb die Zahl der Betriebe unverändert. Diese Zahlen vermeldet der Deutsche Brauer-Bund (DBB) e.V., Berlin. Bis zur Corona-Pandemie war die Zahl der Brauereien in Deutschland demnach kontinuierlich gestiegen - um mehr als 270 Betriebe seit der Jahrtausendwende.

Deutschland ist mit einem jährlichen Gesamtbierabsatz von zuletzt 8,8 Milliarden Liter Bier – exklusive alkoholfreier Sorten – weiterhin die größte Braunation in Europa - vor Russland (8,2 Milliarden Liter in 2021), Großbritannien, Polen und Spanien (mit jeweils 3,8 Milliarden Liter). Weltweit bleibt China (36 Milliarden Liter) vor den USA (20,4 Milliarden Liter) und Brasilien (14,3 Milliarden Liter) der größte Bierproduzent, so der DBB mit Bezug auf den BarthHaas-Bericht. Platz 4 belegt Mexiko mit 13,5 Milliarden Liter. Deutschland steht auf Platz 5 der weltgrößten Braunationen.

DBB sieht Branche unter Druck

Die deutschen Brauereien sind laut der Meldung seit Beginn der Invasion Russlands in der Ukraine mit massiven Kostensteigerungen konfrontiert. Der DBB sieht in dem anhaltend hohen Kostendruck und der Inflation die größte Herausforderung für die Brauwirtschaft im neuen Jahr - neben der Aufrechterhaltung einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung. Vor allem stark steigende Kosten für Rohstoffe und Vorprodukte sowie Personal und Logistik belasten demnach die Unternehmen, was sich auch auf die Bierpreise in Handel und Gastronomie auswirken werde, so der DBB. Mit Blick auf die schwierige Gesamtlage der deutschen Brauwirtschaft appelliert der DBB an die Politik, alle Vorhaben zu unterlassen, die mit weiteren Belastungen für die Betriebe verbunden wären.



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sl 16.03.2023