Deutsche würden mehr Geld für einen nachhaltigen Lebenswandel ausgeben

Die Änderung des Konsumverhaltens ist ein Weg für mehr Tierwohl und Klimaschutz. Doch wie schätzen die Deutschen sich in dieser Thematik ein, wo liegen die Hürden und wie sieht es im Vergleich zu anderen Ländern aus? Die Datenplattform Dynata hat im Januar 2023 eine globale Umfrage durchgeführt. In elf Ländern wurden je 1.000 Personen befragt. Die Deutschen haben ihren Konsum von tierischen Produkten 2022 demnach am stärksten eingeschränkt. 41 Prozent gaben an, ihren Konsum von Fleisch- und Molkereiprodukten seit dem Jahr 2022 reduziert zu haben. Der weltweite Durchschnitt liegt laut Dynata bei 29 Prozent.

Deutsche Verbraucher:innen sind auch führend darin, ihre Flugreisen zu reduzieren oder durch andere Verkehrsmittel zu ersetzen. 26 Prozent haben dies im vergangenen Jahr getan, gegenüber 18 Prozent weltweit. Nur die Chinesen sind mit 26 Prozent auf dem gleichen Level.

Das sind die Herausforderungen beim Wandel

Der Weg zu einem nachhaltigen Lebenswandel stellt die Menschen vor Herausforderungen. Dynata hat drei Hindernisse eines nachhaltigen Konsums abgefragt: Geld, Bequemlichkeit und Zeit. Auf die Frage "Selbst, wenn es mehr Geld kostet – wie bereit wären Sie Ihren Lebensstil im Jahr 2023 anzupassen, um etwas gegen den Klimawandel zu tun?" erfolgten folgende Antworten: 60 Prozent der Deutschen sind etwas oder geringfügig bereit mehr Geld für einen nachhaltigeren Lebensstil auszugeben. 17 Prozent der Deutschen sind äußerst oder sehr bereit und 23 Prozent würden dies auf keinen Fall tun.

Die Frage "Selbst, wenn es unbequem wäre – wie bereit wären Sie Ihren Lebensstil im Jahr 2023 anzupassen, um etwas gegen den Klimawandel zu tun?" beantworteten die Teilnehmer wie folgt: 64 Prozent der Deutschen sind etwas oder geringfügig bereit - selbst, wenn es unbequeme Folgen hätte. 24 Prozent der Deutschen sind äußerst oder sehr bereit und 13 Prozent würden dies auf keinen Fall tun.

"Selbst, wenn es mehr Zeit kostet – wie bereit wären Sie Ihren Lebensstil in 2023 anzupassen, um etwas gegen den Klimawandel zu tun?" 62 Prozent der Deutschen sind etwas oder geringfügig bereit - selbst, wenn es mehr Zeit kosten würde. 27 Prozent der Deutschen sind äußerst oder sehr bereit und zwölf Prozent würden dies auf keinen Fall tun.

Verbraucher:innen sehen Regierung in der Verantwortung

Dynata hat die Deutschen außerdem gefragt, wer ihrer Meinung nach das größte Potenzial hat, diese globalen Probleme zu lösen. 37 Prozent sehen das größte Potenzial für die Bekämpfung des Klimawandels bei der Regierung und Politiker:innen, 16 Prozent sehen die Unternehmen in Verantwortung und zwölf Prozent geben die größte Kraft im Individuum. Zehn Prozent sehen das Potenzial im Gemeinwesen (lokale Communities) und vier rozent nennen Gott, Religion oder eine andere überirdische Macht

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