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Bedeutung regionaler Marken steigt in Mitteldeutschland besonders stark

Die Kunden in Deutschland sind beim Einkauf umweltbewusster als oft vermutet. Nur 3,5 Prozent greifen zur Plastiktüte. Die überwiegende Mehrheit bringt laut 'Mitteldeutscher Markenstudie 2019' (MDM) Einkaufskorb, Tasche oder Kiste mit. Ebenso steigt die Zahl der Käuferinnen und Käufer, die bewusst zu regionalen, saisonalen und gesunden Produkten greifen. Seit zehn Jahren lässt die MDR-Werbung GmbH nach Einkaufsverhalten, Markenimage und bevorzugten Einkaufsmärkten fragen. Befragt wurden 3.000 Personen in Mitteldeutschland und 1.500 in Gesamtdeutschland.
 
30 Jahre nach der Wende sind Unterschiede im Einkaufsverhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher so gut wie verschwunden. Doch es gibt sie noch: So steigt die Bedeutung regionaler Marken in Mitteldeutschland stärker als im Rest der Republik. Für 55 Prozent der Käuferinnen und Käufer in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist es wichtig, dass das Produkt aus der Region kommt. 2014 waren es nur 34%. Im gesamtdeutschen Vergleich ist die Herkunft weniger relevant, dafür wird hier etwas mehr Wert auf Bio und Fairtrade gelegt. Hauptkaufgründe bleiben für alle Geschmack und Preis, nur darf der Preis laut Umfrage nicht auf Kosten der Qualität gehen.
 
So lange dauert der durchschnittliche Einkauf

Zum ersten Mal wurden in der Studie Hauptgründe für den Einkauf in einem bestimmten Supermarkt sowie die durchschnittliche Dauer abgefragt. Bei der Wahl des Supermarktes stehen die Nähe zu Wohnung oder Arbeitsstelle an erster Stelle, gefolgt von Preisen und einem Vollsortiment. Der Einkauf im Supermarkt oder Discounter um die Ecke dauert im Schnitt 31 Minuten, während es im großen Einkaufsmarkt auf der grünen Wiese 50 Minuten sind. Das bedeutet im Gesamtschnitt 34 Minuten. Dabei bringt die Mehrheit Körbe, Kisten oder Taschen mit. Nur jeweils zwei Prozent der Mitteldeutschen kaufen eine Plastik- oder Papiertüte, gesamtdeutsch sind es vier und drei Prozent.

Kaufland in Mitteldeutschland vor Aldi

Große Unterschiede zwischen Mittel- und Gesamtdeutschland gibt es bei den meist frequentierten Einkaufsstätten. In Mitteldeutschland ist Kaufland der unangefochtene Platzhirsch, gefolgt von Netto und Edeka. Während Aldi den vierten Rang einnimmt, steht der Discounter gesamtdeutsch an der Spitze. Kaufland liegt hier nach Edeka, Lidl und Rewe auf dem fünften Rang.



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tor 29.08.2019