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Paid-Content-Studie

Haushalte geben im Schnitt 41 Euro monatlich für Medienabos aus

Quelle: Petra Bork/pixelio.de

Quelle: Petra Bork/pixelio.de

Die Menschen in Deutschland bezahlen zunehmend für die Nutzung von Medien. Ob für Online-News, Zeitungen oder Zeitschriften, Video-Streaming- oder Audio-Angebote: 84 Prozent der Haushalte besitzen mindestens ein kostenpflichtiges Medienabo, im Schnitt werden in jedem Haushalt sieben Abos genutzt und jeder Haushalt lässt sich seine Medienabos monatlich durchschnittlich 41 Euro kosten. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie Paid Content des Zeitungs- und Anzeigenblättervermarkters Score Media Group. Annalect, Hamburg, befragte dafür im August 2022 im Online-Access-Panel 4.001 Personen zwischen 16 und 69 Jahren.

Streaming-Angebote stark verbreitet

Über alle Mediengattungen hinweg sind demnach zahlungspflichtige Video-Streaming-Angebote wie Netflix oder Amazon Prime Video mit einem Anteil von 76 Prozent in den Haushalten am stärksten verbreitet, wobei jeder Video-on-Demand-Haushalt (VoD) im Schnitt 2,5 Streaming-Abos besitzt. Weiter haben 55 Prozent der Haushalte einen kostenpflichtigen Audio-Dienst, 25 Prozent eine Zeitschrift und 24 Prozent eine Zeitung (gedruckt oder digital) abonniert.

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Gegenüber Video-Streaming- und Audio-Abonnent:innen sind die Leser:innen von Zeitungen und Zeitschriften wesentlich treuer und beständiger. So würden laut der Meldung nur neun Prozent der Befragten diese Medien kündigen, um Geld zu sparen – bei zahlungspflichtigen Audio- oder VoD-Abos würden dagegen 19 Prozent den Rotstift ansetzen, um mehr Geld im Portemonnaie zu haben.

Weiter haben 59 Prozent der Leser:innen ihre regionale Tageszeitung schon mehr als fünf Jahre abonniert (Print: 63 Prozent; E-Paper: 47 Prozent; Paid-Online: 39 Prozent), bei Zeitschriften liegt dieser Anteil bei 29 Prozent, bei Video-Streaming-Diensten bei 20 Prozent und bei Audio bei 19 Prozent. Auch was die tägliche Nutzung und die Kontakthäufigkeit betrifft, haben regionale Tageszeitungen die Nase vorn. 58 Prozent lesen täglich in ihrer Zeitung (Print: 65 Prozent; E-Paper: 51 Prozent; Paid-Online: 45 Prozent), Audio-Dienste wie Spotify werden von 37 Prozent der Abonnent:innen täglich genutzt, 20 Prozent streamen täglich Videos und 17 Prozent greifen täglich zu einer Zeitschrift.

Print informiert, Bewegtbild und Audio unterhalten und entspannen

Weiter wollte die Studie mehr über die Nutzungsmotive der unterschiedlichen Paid-Content-Angebote herausfinden. 75 Prozent lesen ihre regionale Tageszeitung zur Informationsgewinnung, bei den Zeitschriftenleser:innen liegt dieser Anteil bei 70 Prozent und 52 bzw. 51 Prozent nutzen Audio- und Streamingdienste, um sich zu informieren.

Demgegenüber nutzen 70 Prozent der Befragten Spotify & Co zur Entspannung, 68 Prozent steuern dazu einen Video-Streaming-Dienst an und 62 Prozent entspannen sich beim Zeitschriftenlesen. Regionale Tageszeitungen wiederum werden von 55 Prozent in erster Linie zur Entspannung genutzt.

Die gesamte Studie steht als Download zur Verfügung.

 

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sl 05.04.2023