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Nachhaltigkeit

So denken die Deutschen über Verpackungen

Quelle: Anne Allert

Quelle: Anne Allert

Für 76 Prozent der Menschen in Deutschland ist Recycling die Top‐Präferenz im Umgang mit gebrauchen Verpackungen. 49,9 Prozent votiert darüber hinaus für Mehrweg und Wiederbefüllung. 24,1 Prozent begrüßen die Kompostierung als Weg zur Entsorgung von Verpackungen. 15,1 Prozent setzen auch auf eine Verbrennung zum Zweck der Energiegewinnung. Für die Deponierung beziehungsweise das Vergraben an Land votieren lediglich 2,3 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die das Deutsche Verpackungsinstitut e. V. (dvi) im März 2023 in Deutschland zu Präferenzen im Umgang mit gebrauchten Verpackungen, zum Thema Mehrweg und zur Einschätzung des Umweltfußabdrucks von Verpackungen im Vergleich zum verpackten Produkt durchgeführt hat.

Sowohl die Europäische Union als auch die deutsche Politik will den Anteil von Mehrwegverpackungen deutlich erhöhen. Auf die Frage, ob die Menschen grundsätzlich bereit sind, mehr Verpackungen als bisher nach Gebrauch für eine erneute Verwendung zurückzugeben, antwortet eine Mehrheit von 60,6 Prozent mit "Ja". 19,3 Prozent möchten keine weiteren Mehrwegverpackungen. 20 Prozent wollen oder können sich zu der Frage aktuell nicht äußern.

Auf die Frage, welche Aspekte den Menschen beim Thema Mehrweg besonders wichtig sind, rangiert die Rückgabe an möglichst vielen Orten unabhängig vom Ort des Kaufs mit 71,7 Prozent an erster Stelle. Für 64,2 Prozent zählt, dass die Produkte durch Mehrwegverpackungen nicht teurer werden dürfen. 49,7 Prozent betonen die Notwendigkeit einer problemlosen und schnellen Rückgabe. 35,6 Prozent fordern, dass die gebrauchten Verpackungen vor der Rückgabe nicht gereinigt oder gespült werden müssen.

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Umweltfußabdruck von Verpackung und Produkt

Auf die Frage, ob die Verpackung oder das verpackte Produkt die größere Auswirkung auf Umwelt und Klima durch CO2‐Emissionen sowie Verbrauch von Wasser, Energie und Rohstoffen hat, nennen 50,5 Prozent der Bürger:innen die Verpackung. 28,8 Prozent nennen das verpackte Produkt. 20,7 Prozent können die Frage nach eigener Einschätzung nicht beurteilen.

"Viele Menschen unterschätzen die ökologischen Vorteile von Verpackungen", sagt Kim Cheng, Geschäftsführerin des dvi. "Denn der wirkliche ökologische Schaden entsteht vor allem dann, wenn das Lebensmittel Schaden nimmt oder verdirbt. Dann gehen alle Ressourcen und Aufwände, die wir hineingesteckt haben, sinnlos verloren."

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sl 03.04.2023