Jeder vierte Deutsche shoppt Secondhand-Ware

Drei Viertel der Deutschen greifen bei gleichem Preis lieber zu hochwertigen Secondhand-Produkten als zu qualitätsärmeren Neuprodukten. Das zeigt der Global Consumer Trends Report der Datenplattform Dynata, der regelmäßig die Einstellungen und Verhaltensweisen von 11.000 Menschen in elf Ländern untersucht. Die aktuelle Umfrage erfolgte im Januar 2023 mit einer Stichprobengröße von mindestens 1.000 Personen pro Land.

Die Frage, ob sie aufgrund der steigenden Preise häufiger gebrauchte Produkte erworben haben, bejahten 27 Prozent der Deutschen. Im Vergleich zur Dynata-Umfrage aus August 2022 zeigt sich hier eine Steigerung von drei Prozentpunkten (vorher 24 Prozent) innerhalb von fünf Monaten. Bei der Gen Z (unter 26 Jahre) liegt der Prozentsatz der Personen, die Secondhand-Käufe tätigen, bei 43 Prozent. Innerhalb der Gruppe der Millennials (27 bis 41 Jahre) sind es 33 Prozent. Weltweit betrachtet liegen die USA mit insgesamt 42 Prozent der Bevölkerung von Secondhand-Käufern vorne, Japan ist mit 23 Prozent hingegen Schlusslicht.

Bei gleichem Preis schlägt Qualität Neuwertigkeit

Dynata stellte die Frage: "Wenn Sie sich zwischen zwei Käufen zum selben Preis entscheiden müssten, welchen würden Sie wählen? Das höherwertige Secondhandprodukt in guter Verfassung oder ein weniger wertiges Neuprodukt?" 77 Prozent der Deutschen gaben an, dass sie lieber Secondhand kaufen, wenn sie die Wahl haben, zwischen hochwertiger Qualität aus zweiter Hand und einem Neuprodukt mit weniger guter Qualität zum gleichen Preis.

Zwischen den Generationen in Deutschland gibt es bei dieser Entscheidung Unterschiede. Bei der Gen Z (unter 26 Jahre) würden dies 65 Prozent tun. Die Babyboomer (59 bis 77 Jahre) sind besonders secondhandaffin und würden zu 80 Prozent eher das gebrauchte Produkt in guter Qualität dem Neuprodukt vorziehen. Weltweit würden 69 Prozent der 11.000 befragten Personen eher zur Secondhandware greifen und 31 Prozent zum Neuprodukt.
 

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