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Forschung&Entwicklung

VW gehört zu den Top 10 der Unternehmen mit den höchsten Innovationsausgaben

Quelle: Maik Schwertle/pixelio.de

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Die Forschungs- und Entwicklungsbudgets der 500 Unternehmen weltweit mit den höchsten F&E-Ausgaben stiegen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf umgerechnet 889 Milliarden Euro. 475 Milliarden Euro investierten die 164 Konzerne mit Sitz in den Vereinigten Staaten – ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dahinter folgen – mit deutlichem Abstand – Firmen aus Japan (87 Milliarden, plus sechs Prozent) und Deutschland. Die F&E-Ausgaben der 29 deutschen Top-Investoren, die sich im Ranking platzieren, kletterten im Jahr 2022 um elf Prozent und lagen bei 68 Milliarden Euro. Das sind Ergebnisse einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY Ernst & Young GmbH, Stuttgart, für die die weltweit 500 börsennotierte Unternehmen mit den größten F&E-Budgets untersucht wurden.

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Unter den Top-Unternehmen weltweit finden sich demnach zudem immer mehr US-Konzerne – und immer weniger europäische Unternehmen. So zeigt der Langzeitvergleich, dass seit dem Jahr 2018 die Zahl der US-Unternehmen im Top-500-Ranking von 140 auf 164 stieg, während der Anteil Europas von 142 auf 133 Unternehmen schrumpfte. Auch Asien verlor an Gewicht: Die Zahl der asiatischen Konzerne im Ranking ging laut EY von 213 auf 191 zurück.

Henrik Ahlers, Vorsitzender der Geschäftsführung bei EY: "Die technologische Leistungsfähigkeit und Innovationskraft von Unternehmen ist ein klarer Indikator für die heutige und zukünftige Wettbewerbsfähigkeit. Firmen aus Deutschland stehen auf den ersten Blick international nicht schlecht da. Der Wettlauf ist allerdings im vollen Gange – und Firmen aus Europa und damit auch aus Deutschland drohen den Anschluss an die von den USA dominierte Weltspitze zu verlieren."

Dies zeigen laut der Meldung die nackten Zahlen: 164 der 500 analysierten Unternehmen kommen aus den USA, dahinter folgen Firmen aus Japan (98) und China (38). Deutschland liegt mit 29 Konzernen auf Rang vier. Damit sitzt ein Drittel der Unternehmen mit den weltweit höchsten F&E-Ausgaben in den Vereinigten Staaten, Deutschland stellt sechs Prozent der Top-Investoren.

Sechs Unternehmen in den Top 10 sind Digitalkonzerne

Sieben Unternehmen in den weltweiten Top 10 der Unternehmen mit den höchsten Innovationsausgaben sitzen in den Vereinigten Staaten, sechs von ihnen sind Digitalkonzerne. Amazon hatte 2022 das größte Innovationsbudget – umgerechnet knapp 70 Milliarden Euro (plus 31 Prozent). Auf dem zweiten Platz folgt die Google-Muttergesellschaft Alphabet mit Entwicklungsausgaben von 38 Milliarden Euro (plus 25 Prozent), vor Meta Platforms (u.a. Facebook, Whatsapp und Instagram) mit 34 Milliarden Euro an Forschungs- und Entwicklungsausgaben (plus 43 Prozent). Auch die digitalen Pioniere Apple (25 Milliarden, plus 20 Prozent), Microsoft (23 Mil-liarden Euro, plus 18 Prozent), Samsung Electronics (18 Milliarden, plus zehn Prozent) und Intel (17 Milliarden Euro, plus 15 Prozent) investierten überdurchschnittlich stark in ihre Zukunft.

Zwei europäische Unternehmen belegen ebenfalls Platzierungen in den Top 10: Roche aus der Schweiz liegt auf Platz acht (16 Milliarden Euro, plus acht Prozent), Volkswagen auf Rang neun (14 Milliarden Euro, plus zwölf Prozent). Dahinter folgt der US-Pharmakonzern Johnson&Johnson (14 Milliarden Euro, minus ein Prozent) – das einzige Unternehmen der Top 10, bei dem die Innovationsausgaben sanken.


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sl 10.05.2023