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DsiN-Sicherheitsindex 2023

So (un-)sicher sind Verbraucher:innen im Netz

Quelle: DsiN/Stefanie Loos

Quelle: DsiN/Stefanie Loos

Das Verunsicherungsgefühl der Bundesbürger:innen im Internet ist groß. Der DsiN-Sicherheitsindex zur Sicherheitslage von Verbraucher:innen im Netz fällt mit 57,2 Punkten auf den tiefsten Wert seit seiner ersten Erhebung vor zehn Jahren. Maßgeblich dafür ist der starke Anstieg von IT-Sicherheitsvorfällen um 11,2 Indexpunkte (+ 20 Prozent). Zugleich halten die Schutzkompetenzen der Onliner mit den wachsenden Risiken im Netz nicht stand. Rund 56 Prozent der Menschen im Netz benötigen zusätzliche Hilfestellungen. Der DsiN-Sicherheitsindex untersucht die Sicherheitslage von Internetnutzer:innen ab 16 Jahren in Deutschland und bildet diese in einer Ziffer ab.

Die Zunahme der erlebten Sicherheitsvorfälle erstreckt sich demnach auf das gesamte Umfeld digitaler Dienste und Technologien. So legten Phishingangriffe per SMS oder Messenger um 5,9 Prozentpunkte zu (jetzt: 30,0 Prozent), infizierte Anhänge oder Weblinks stiegen um 4,3 Prozentpunkte (jetzt 28,3 Prozent). Beim Onlinebanking wurde ein Anstieg um 2,8 Prozentpunkte verzeichnet.

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Auf den ersten Blick überraschend ist laut der Meldung von DsiN die Reaktion der Onliner auf die erhöhte Bedrohungslage mit digitaler Sorglosigkeit. So ist das Verunsicherungsgefühl auf einen neuen Tiefststand von 21,5 Indexpunkten gesunken (minus 24 Prozent). Der Anteil der "Gutgläubigen" im Netz ist um 4,4 Prozentpunkte auf 41,5 Prozent gewachsen und baut seine Stellung als größte digitale Verbrauchergruppe aus. Gemeinsam mit den "Außenstehenden" und "Fatalisten" machen sie 56,4 Prozent der Onliner aus, deren Sicherheitslage deutlich unterdurchschnittlich ausfällt.

Vor allem Falschinformationen sind in den Sozialen Medien ein Problem

Nach der diesjährigen Sondererhebung des DsiN-Sicherheitsindex zum Fokusthema "Soziale Medien" nutzen 57,9 Prozent aller Onliner soziale Netzwerke in ihrem Alltag. Jede:r Dritte nutzt dieses Medium zur Information über das Tagesgeschehen (36,6 Prozent), mehr als jede:r Achte zu politischen Fragestellungen (13,3 Prozent). Der überwiegende Anteil nutzt soziale Netzwerke zur Kommunikation mit Freund:innen und Familie (61,3 Prozent) und zur Unterhaltung (54,2 Prozent). Negative Erfahrungen mit sozialen Medien machten ein Viertel der Nutzer:innen (26,1 Prozent). Hier stehen Falschinformationen ganz vorn mit 50,8 Prozent, gefolgt von unerwünschten Nachrichten (49,5 Prozent) und Cybermobbing (35,2 Prozent).

Die Studie zum DsiN Sicherheitsindex steht online zur Verfügung.

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sl 16.06.2023