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Consumer Pulse Survey

Verbraucher:innen zeigen sich widerstandsfähig und stellen sich auf Unsicherheiten ein

Quelle: Monkey Business/Fotolia

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In Zeiten großer Volatilität und Unsicherheiten entwickeln Verbraucher:innen mehr Widerstandsfähigkeit und zeigen sich belastbarer. Auf die anhaltenden Turbulenzen und Krisen reagieren sie, indem sie versuchen, das zu schützen und zu kontrollieren, was ihnen wirklich wichtig ist. Dies zeigt die aktuelle Consumer Pulse Survey 2023 von Accenture, eine Umfrage, an der mehr als 10.000 Verbraucher aus 16 Ländern teilnahmen. Die Umfrage wurde in 15 Ländern zwischen dem 2. und 22. März und in Japan zwischen dem 21. und 28. April durchgeführt.

Die Mehrheit (85 Prozent) der Konsument:innen weltweit gibt dabei an, derzeit in Ungewissheit zu leben (Deutschland: 82%). Mehr als die Hälfte (52 Prozent) geht sogar davon aus, dass dieser Zustand länger als zwölf Monate andauern wird. Fast drei Viertel (73 Prozent) erwarten dennoch, dass ihr verfügbares Einkommen in den nächsten zwölf Monaten gleich bleibt oder sich verbessert (Deutschland: 63%).

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Trend zu höheren Ausgaben

Trotz der multiplen Krisen sind die Verbraucher:innen bereit, höhere Ausgaben zu tätigen. In den nächsten sechs bis zwölf Monaten wollen sie in acht von 15 Kategorien mehr als zuvor ausgeben – dazu zählen unter anderem Reisen und Wellness/Self Care. Im Jahr 2022 waren es nur sechs Kategorien.
Nach der Pandemie wird besonders der Stellenwert von Reiseerlebnissen deutlich. Nach einem starken Anstieg von Reisen geben 71 Prozent der Befragten an, ihre derzeitigen Ausgaben für Freizeitreisen im nächsten Jahr zu erhöhen bzw. beizubehalten. 78 Prozent planen eine Freizeitreise, während die Hälfte (50 Prozent) sogar von zwei oder mehr ausgeht.

Gleichzeitig sind Verbraucher:innen nicht naiv hinsichtlich der aktuellen Lage. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) schätzt, dass die kommenden Jahre nicht einfach werden. 68 Prozent treffen aktuell Entscheidungen mit mehr Vorsicht. Trotz alledem gibt fast die Hälfte der Befragten (44 Prozent) an,
dass ihnen die Herausforderungen der vergangenen Jahre auch neue Möglichkeiten eröffnet hätten, und fast zwei Drittel (61 Prozent) testen neue Gewohnheiten für ein zufriedeneres Leben. Beispielsweise informieren sich 23 Prozent der weltweit Befragten über die Gesundheitsaspekte der Produkte, die sie kaufen (Deutschland: 26 %).

Um ihre Haushaltsfinanzen zu verwalten, kaufen die Konsument:innen strategischer ein und setzen zum Beispiel auf Gutscheine, halten Ausschau nach Sonderangeboten, vergleichen Preise und tätigen Vorratskäufe, um besseren Preis zu erzielen (weltweit: 36 %; Deutschland: 34 %).

Widerstandsfähige Verbraucher:innen, widerstandsfähige Werte

Die Umfrage zeigt auch, dass ein großer Teil der Verbraucher:innen (83 Prozent) in den vergangenen zwölf Monaten ihr nachhaltiges Einkaufsverhalten verstärkt hat. Sie haben beispielsweise nur das gekauft, was sie wirklich brauchen (weltweit: 47 %); Deutschland: 47 %), ihre eigenen Taschen zum Einkaufen mitgenommen (weltweit:44 %; Deutschland: 34 %), qualitativ hochwertigere Waren gekauft, die länger halten. Bereits vorhandene Produkte haben sie repariert oder upgecycelt (weltweit: 34 %; Deutschland: 34 %) und wiederverwendbare oder wiederauffüllbare Verpackungen (weltweit: 35 %; Deutschland: 34 %) bevorzugt. Zudem wird gründlich recherchiert, bevor man sich zu einem Kauf entschließt (weltweit: 29 %; Deutschland: 34 %). 30 Prozent der Befragten weltweit haben mehr recycelte/aufgearbeitete Produkte gekauft (Deutschland: 30 %).

Weiter zeigt sich, dass sich die Verbraucher:innen zwar um die Umwelt sorgen und ihre Einkaufsgewohnheiten immer nachhaltiger werden, gleichzeitig hat die Mehrheit (81 Prozent) aber das Gefühl, weniger Kontrolle über ihren ökologischen Fußabdruck zu haben als vor der Pandemie. So sagen 19 Prozent der Befragten weltweit, dass sie Schwierigkeiten damit haben, nachhaltigere Kaufentscheidungen zu treffen (Deutschland: 23 %).

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vg 28.06.2023