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Klimaberichterstattung – Mehrheit der mittelständischen  Unternehmen kontrolliert und berichtet nicht ausreichend - Quelle: FTI-Andersch

Klimaberichterstattung – Mehrheit der mittelständischen Unternehmen kontrolliert und berichtet nicht ausreichend - Quelle: FTI-Andersch

Climate Governance 2023

Klimaberichterstattung bei der Mehrheit der Unternehmen noch nicht ausreichend

Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland haben das Thema CO2 bisher nicht in ihre internen Kontroll-, Risiko- und Compliance-Management-Systeme integriert. Jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) plant dies auch zukünftig nicht zu tun. 60 Prozent verfügen bisher über keine Nachhaltigkeitsberichterstattung. 35 Prozent orientieren sich bei Berichterstattung an keinen Leitlinien oder Rahmenwerken. Das ist das Ergebnis einer branchenweiten Befragung deutscher Unternehmen im Mittelstand des Umfrage- und Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Unternehmensberatung FTI-Andersch (u.a. Frankfurt) und der Leuphana Universität Lüneburg. Insgesamt wurden 152 Unternehmen aus den Branchen Industrie, Handel und Dienstleistungen für die Studie Climate Governance 2023 befragt.

36 Prozent der Unternehmen überprüfen demnach die eigenen Emissionen nicht regelmäßig. Wer dies macht, misst vor allem die direkten, das heißt die unmittelbar selbst verursachten Emissionen (82 Prozent). Indirekte Emissionen (43 Prozent) und die Emissionen der gesamten Wertschöpfungskette (22 Prozent) überwacht nur eine Minderheit der befragten Unternehmen. Dabei gibt es laut der Umfrage Unterschiede zwischen den Branchen. 83 Prozent der Unternehmen im produzierenden Gewerbe überwachen ihre Emissionen regelmäßig, gegenüber 56 Prozent der Dienstleister und 30 Prozent der Unternehmen im Handel.

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Nur 40 Prozent der Unternehmen erstellen Nachhaltigkeitsbericht

Nahezu analog zur Einbettung der Klimarisiken und -chancen in die internen Corporate-Governance-Systeme (46 Prozent) haben 40 Prozent der von Forsa befragten Unternehmen bisher eine eigene Nachhaltigkeitsberichterstattung vorgelegt. 38 Prozent planen dies, rund ein Viertel (22 Prozent) jedoch nicht. Im jährlichen Lagebericht zur wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens hat die Mehrheit (54 Prozent) der Unternehmen keinen eigenen Abschnitt für einen Nachhaltigkeitsbericht vorgesehen. Lediglich 20 Prozent planen dies, unter anderem mit Blick auf die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der Europäischen Union.

Diejenigen, die bereits einen Nachhaltigkeitsbericht verfassen, nutzen häufig (38 Prozent) interne Leitfaden zur Erstellung. 35 Prozent dagegen nutzen keinerlei Rahmenwerke oder Leitfäden, 27 Prozent orientieren sich an externen Leitfäden, zum Beispiel dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex.

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vg 01.09.2023