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Nachhaltigkeit

Gut jede:r Zweite hat bereits Secondhand-Kleidung gekauft

Quelle: Robert Babiak/pixelio.de

Quelle: Robert Babiak/pixelio.de

Der Kauf von gebrauchten Artikeln liegt im Trend. Die Treiber für das Wachstum des Secondhand-Marktes sind insbesondere das steigende Bewusstsein der Verbraucher:innen für Nachhaltigkeit sowie die Aussicht auf günstigere Preise für wertige Markenartikel. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland schätzt, dass das Volumen des Secondhand-Modemarktes in Deutschland von rund 3,5 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf fünf bis sechs Milliarden Euro bis 2025 ansteigen wird.

"Umweltfreundliche, ressourcenschonende Produkte sowie das Konzept der Kreislaufwirtschaft finden zunehmend Anklang bei den Konsument:innen", kommentiert Dr. Christian Wulff, Consumer Markets Leader PwC Deutschland und EMEA. "In der Folge steigt die Nachfrage nach gebrauchten und recycelten Artikeln, während Unternehmen durch Secondhand-Ansätze die Erfüllung ihrer Nachhaltigkeitsziele vorantreiben."

Im Global Consumer Insights Survey, für den PwC zwei Mal jährlich Verbraucher:innen in 25 Ländern weltweit befragt, gaben 56 Prozent der deutschen Konsument:innen an, dass sie bereits gebrauchte Kleidungsstücke gekauft haben. In der Gen Z sind es 64 Prozent. Bei Luxusmarken - etwa für Bekleidung oder Handtaschen - haben 44 Prozent schon einmal Secondhand-Artikel erworben; in der Gen Z sind es elf Prozentpunkte mehr (55 Prozent).

Aber auch Möbel und Elektronik werden zunehmend gebraucht gekauft. So gibt rund jede:r zweite befragte Bundesbürger:innen an, Möbelstücke oder Elektronikartikel bereits aus zweiter Hand erworben zu haben.

Secondhand-Ware wird vor allem Online gekauft

Beim Kauf von Secondhand-Mode und Accessoires spielt der Online-Handel eine zentrale Rolle. So setzt gut die Hälfte der Konsument:innen (54 Prozent) auf Online-Kanäle, um gebrauchte Kleidung und Schuhe zu shoppen. 24 Prozent nutzen Online-Verkaufsplattformen wie Ebay Kleinanzeigen oder Vinted. 19 Prozent gehen über Händler wie Zalando oder Aboutyou, während elf Prozent gebrauchte Kleidung über Secondhand-Online-Spezialisten wie Momox oder Rebuy kaufen.

Zu den meistgenutzten Plattformen in Deutschland gehören laut der Meldung neben Ebay (Kleinanzeigen) als Generalisten für Secondhand-Ware insbesondere Vinted (ehemals Kleiderkreisel) und Momox Fashion.

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Rund 39 Prozent der Verbraucher:innen kaufen Secondhand-Bekleidung und -schuhe aber lieber stationär ein. Dafür suchen sie vor allem Secondhand-Shops auf (15 Prozent), schlendern über Flohmärkte (13 Prozent) oder kaufen Outfits, die Familienmitglieder oder Bekannten bereits getragen haben (elf Prozent).

Zeichen stehen weiter auf Wachstum

Secondhand, so prognostiziert PwC, wird in den kommenden Jahren weiter stark wachsen. Das gilt besonders für den Bereich Mode. 2022 lag das Volumen des Secondhand-Mode-Marktes weltweit bei 112 Milliarden Euro. Bei jährlichen Wachstumsraten von durchschnittlich 16 Prozent werden es laut der Meldung bis 2025 rund 184 Milliarden Euro sein. Der deutsche Secondhand-Umsatz für Mode dürfte zu dieser Summe fünf bis sechs Milliarden Euro an Marktvolumen beisteuern.

Die Studie steht als Download zur Verfügung.
 

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sl 11.09.2023