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Quelle: Back Market/Ipsos

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Klimaschutz

Klimafaktoren werden auch beim Kauf von technologischen Geräten immer wichtiger

Das Umweltbewusstsein der Verbraucher:innen in Deutschland beeinflusst auch ihre Entscheidungen beim Kauf technologischer Geräte. Das zeigt eine internationale Verbraucherumfrage von Back Market, einer Plattform für wiederaufbereitete Technik, durchgeführt von Ipsos in fünf Ländern mit insgesamt 10.001 Teilnehmenden im Juli und August 2023.

57 Prozent der Befragten in Deutschland sagen demnach, dass sie über den Klimawandel im alltäglichen Leben besorgt sind. Auffällig ist dabei aber die Diskrepanz zwischen Beurteilung der Umweltauswirkungen einerseits und einem dementsprechend angepassten Kaufverhalten andererseits. Während die befragten Teilnehmer:innen in Bereichen wie Lebensmittel, Transport oder Mode nach eigenen Angaben bereits umweltbewusster konsumieren als im Falle von Technologie, erachten sie die Auswirkungen von Technologie auf das Klima als wesentlichen Faktor (43 Prozent). Nur Transport wird noch öfter genannt (57 Prozent). Die Gründe dafür sind vor allem mangelnde Information und Aufklärung sowie die Skepsis, dass Veränderungen im Kauf von und Umgang mit Technologie einen signifikanten Einfluss haben werden.

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Laut der Umfrage besitzen Haushalte in Deutschland im Durchschnitt über 10,3 Geräte, 1,1 mehr als der internationale Durchschnitt, darunter auch Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Öfen oder Waschmaschinen. Ein Faktor, der Verbraucher:innen in Deutschland von anderen Ländern unterscheidet, ist die Neigung, länger an ihren Smartphones festzuhalten: Laut Umfrage besitzen 33 Prozent der in Deutschland lebenden Personen ein Smartphone, das über zwei Jahre alt ist. Im Gegensatz zu den anderen befragten Ländern, in denen Smartphones häufiger ausgetauscht werden, zeigt sich in Deutschland eine stärkere Beständigkeit in Bezug auf die Lebensdauer ihrer Geräte. Wesentliche Gründe für den Austausch von Geräten in Deutschland sind die häufige Nutzung oder Fehlfunktionen (44 Prozent).

Trend zur wiederaufbereiteten Technik

Ein Trend, der sich in Deutschland abzeichnet, ist die steigende Präferenz der Verbraucher:innen für wiederaufbereitete (refurbished) Produkte: 65 Prozent der deutschen Befragten ziehen den Kauf von wiederaufbereiteten Elektronikprodukten in Betracht. 58 Prozent davon geben an, erneuerte Produkte als kostengünstige Option in Erwägung gezogen zu haben, während 42 Prozent aus Gründen der Nachhaltigkeit über den Kauf nachgedacht haben. Die Analyse zeigt, dass sich die Befragten in Deutschland über die sozialen und ökologischen Auswirkungen neuer Technologieprodukte Gedanken machen: 67 Prozent glauben, dass die Produktion einen größeren Einfluss auf das Klima hat als etwa der Produkttransport oder die Nutzung der Geräte.

Das Aufholpotenzial für umweltfreundlichere Alternativen ist im Technologie-Segment daher immens: So haben 35 Prozent der Befragten in Deutschland noch nie in Betracht gezogen, erneuerte Produkte zu erwerben. Ebenso fällt auf, dass ein signifikanter Anteil der Befragten ihre Geräte vorzeitig ersetzt. Beispielsweise haben 28 Prozent ihr funktionsfähiges Handy ausgetauscht, weil sie ein Upgrade wünschten. Auch haben laut der Meldung 70 Prozent der Befragten in Deutschland noch nie von "Right to Repair" gehört, eine europäische Initiative, um das Recht der Verbraucher:innen für die Reparatur ihrer Geräte zu stärken.

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sl 26.09.2023