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GfK CMO Outlook Report

Marketeers setzen auf langfristige Brand-Building-Strategien

Quelle: Lai Leng Yiap/Fotolia

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Der neue CMO-Outlook-Report Data, Decisions, and Optimism: How CMOs are driving change in an evolving world von GfK, Nürnberg, zeigt, dass trotz anhaltender Krisen mehr als zwei Drittel der Marketingverantwortlichen weltweit (70 Prozent) über die Hälfte ihres Budgets in langfristige Initiativen investieren, zum Beispiel in Kampagnen zur Markenstärkung. Betrachtet man nur CMOs, steigt dieser Anteil auf 78 Prozent. Vor allem bei technischen Konsumgütern (76 Prozent), in der Automobilbranche (76 Prozent) und im Einzelhandel (74 Prozent) setzen Marketingverantwortliche verstärkt auf langfristige Brand-Building-Strategien.

Die CMO Outlook Survey basiert auf 633 Interviews mit einer globalen Stichprobe von Marketingentscheidern mit entweder einem Jahresumsatz von über 50 Millionen US-Dollar oder mehr als 250 Angestellten. Zu Marketingentscheidern zählen die Rollen CMO, Head of Brand sowie Director oder VP für Marketing, Brand, Marketing Operations oder Customer Experience.

Trotz Krisen: Marketingentscheider blicken optimistisch in die Zukunft

Insgesamt glauben 61 Prozent der Marketingverantwortlichen weltweit, dass ihre Branche stärker von den anhaltenden Krisen der letzten Jahre betroffen ist als andere. Allerdings gibt es regionale Unterschiede: So fühlen sich 66 Prozent der Entscheider in Europa und 65 Prozent in Nordamerika besonders stark durch die wirtschaftliche Situation beeinflusst. In Afrika und im Mittleren Osten stimmen dieser Aussage nur 52 Prozent zu, im asiatisch-pazifischen Raum 55 Prozent.

Trotzdem zeigen sich Marketingentscheider bemerkenswert zuversichtlich: Fast drei Viertel geben an, dass ihr Unternehmen in den vergangenen drei Jahren gewachsen ist. Der Anteil derjenigen, die optimistisch in die Zukunft blicken, ist mit 78 Prozent sogar noch höher. Diese optimistischen Marketingentscheider konzentrieren sich verstärkt auf den langfristigen Markenaufbau (77 Prozent), was auf einen Zusammenhang zwischen Optimismus und langfristigen Investitionen schließen lässt.

Optimistische Marketingverantwortliche können Ausgaben leichter rechtfertigen

Die Mehrheit der Marketeers zeigt ein beeindruckendes Selbstvertrauen in Bezug auf ihre Budgets. Fast zwei Drittel geben an, dass es ihnen leichtfällt, ihre Marketingbudgets zu rechtfertigen, insbesondere in Nord- und Südamerika sowie in Europa. Marketingentscheider, die optimistisch in die Zukunft blicken, sagen auch, dass sie ihre Marketingausgaben einfach begründen können.

Auch die Größe eines Unternehmens beeinflusst, wie leicht es Marketeers fällt, ihre Marketinginvestitionen zu rechtfertigen. Marketingentscheider in mittelgroßen Unternehmen mit 500 bis 2.499 Mitarbeitenden scheinen am zuversichtlichsten zu sein: 71 Prozent empfinden es als einfach, zukünftige Investitionen zu verteidigen. In kleineren Unternehmen sind es nur 61 Prozent. Am wenigsten zuversichtlich zeigen sich Marketingentscheider in Großunternehmen. Nur 58 Prozent stimmen zu, dass sie ihre Investitionen einfach rechtfertigen können, was wahrscheinlich auf die komplexen Herausforderungen zurückzuführen ist, die das Management mehrerer Marken in großen Unternehmen mit sich bringt.

Europäische CMOs sind die Vorreiter bei Echtzeit-Insights

Datenanalysen und Wissen über die Kunden ist wichtiger denn je, um Kampagnen zu verbessern. 61 Prozent der Marketingverantwortlichen geben an, dass sie konkrete Erkenntnisse über ihre Kunden entweder direkt nach der Datenerfassung oder schnell, wenn auch nicht in Echtzeit, erhalten. Nur bei drei Prozent der Befragten dauert die Generierung von Insights so lange, dass sie nicht mehr nützlich sind. Größere Unternehmen haben einen Vorteil: Je größer die Organisation, desto mehr Insights werden in Echtzeit generiert.

Europa ist hier Vorreiter: 33 Prozent der Marketeers geben an, Kunden-Insights (beinahe) in Echtzeit zu erhalten, im Vergleich zu 26 Prozent im globalen Durchschnitt. Am niedrigsten ist der Anteil in Afrika und im Mittleren Osten, wo nur 19 Prozent Zugang zu Echtzeit-Erkenntnissen haben. Das größte Hindernis auf dem Weg zu Insights in Echtzeit ist die Datenintegration – dem stimmt ein Drittel der Marketingentscheider weltweit zu. 44 Prozent der Befragten wollen ihre Fähigkeiten ausbauen, um konkrete Insights über Kund:innen zu erhalten; 42 Prozent planen, die Datenintegration in ihren Unternehmen zu verbessern.

Deutschland plant kurzfristiger als europäische Nachbarn

Im weltweiten Vergleich wird in Europa dem langfristigen Markenaufbau eine hohe Bedeutung beigemessen. Innerhalb Europas gibt es jedoch erhebliche Unterschiede. Großbritannien beispielsweise setzt stark auf langfristige Investitionen. 84 Prozent geben hier mehr als zwei Drittel ihres Budgets für langfristige Maßnahmen aus. 42 Prozent investieren sogar 80 Prozent und mehr ihrer finanziellen Mittel langfristig. In Deutschland und Frankreich wird weniger für langfristige Maßnahmen eingeplant. In Deutschland gab jeder Zehnte an, 60 bis 75 Prozent des Gesamtbudgets nur für kurzfristige Aktivitäten auszugeben.

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vg 02.10.2023