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Prognose

Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigt

Quelle: Worawut/Fotolia

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Die Zahl der weltweiten Unternehmensinsolvenzen steigt 2023 um sechs Prozent, 2024 dann sogar um zehn Prozent. Das zeigt die Insolvenzprognose für 2023 und 2024 des Kreditversicherers Allianz Trade, Hamburg. Die am stärksten gefährdeten Unternehmen und Sektoren sind demnach das Gastgewerbe, das Transportwesen und der Groß-/Einzelhandel. Aber auch das Baugewerbe ist bedroht.

Insgesamt wird laut Allianz Trade Ende 2023 die Normalisierung der Unternehmensinsolvenzen in den meisten westlichen Volkswirtschaften abgeschlossen sein. 55 Prozent der Länder werden demnach wahrscheinlich einen starken zweistelligen Anstieg verzeichnen. Dazu gehören die USA (+47 %), Frankreich (+36 %), die Niederlande (+59 %), Japan (+35 %) und Südkorea (+41 %). Weltweit werden drei von fünf Ländern bis Ende 2024 das Niveau der Unternehmensinsolvenzen vor der Pandemie erreichen, darunter große Märkte wie die USA und Deutschland. Auf beiden Seiten des Atlantiks müsste sich das BIP-Wachstum verdoppeln, um die Insolvenzzahlen zu stabilisieren, was nicht vor 2025 der Fall sein wird, so die Studienautoren.

Deutschland: Normalisierung des Insolvenzgeschehens

In Deutschland setzt sich die Normalisierung des Insolvenzgeschehens indes fort. Die Insolvenzen in der Bundesrepublik steigen deutlicher als im weltweiten Durchschnitt, allerdings von niedrigem Niveau kommend, heißt es in der Analyse.

"Wir sehen 2023 einen deutlichen Anstieg der Insolvenzen in Deutschland", sagt Milo Bogaerts, CEO von Allianz Trade in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Letztlich ist es aber eine Rückkehr zur Normalität: Am Jahresende dürften die Insolvenzen weiterhin rund fünf Prozebt unterhalb des Niveaus von vor der Pandemie 2019 liegen und dieses erst nach einem weiteren Anstieg im kommenden Jahr überschreiten."

Über das unternehmenseigene Monitoring-System verfolgt und analysiert Allianz Trade täglich die Insolvenzentwicklung von mehr als 83 Millionen kleiner, mittlerer und multinationaler Unternehmen.

 

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vg 20.10.2023