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Dentsu Media Trends 2024

Generative KI wird Medieneffizienz auf ein neues Niveau heben

Robin Jansen, Chief Client Officer Media, Dentsu Deutschland & DACH - Quelle: Dentsu

Robin Jansen, Chief Client Officer Media, Dentsu Deutschland & DACH - Quelle: Dentsu

Diverse Trends werden laut Dentsu Media Trend Report "The Pace of Progress" von Carat, Dentsu X und Iprospect mittel- bis langfristig für die Werbung und Markenkommunikation von entscheidender Bedeutung sein. Beide werden immer individueller, mit dem Ziel Verbraucher:innen besser zu verstehen und die Beziehungen zu ihnen zu festigen. Eine bedeutende Rolle wird hier laut der Meldung der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) spielen, welche beide Bereiche zunehmend effizienter und effektiver machen.

KI hat demnach bereits begonnen, den Bereich der Online-Suche, insbesondere im Bereich des Suchmaschinenmarketings (SEO), zu verändern und wird dies in Zukunft noch weiter tun. Sie dringt immer tiefer in Suchmaschinen und virtuelle Assistenten ein und wird die Art und Weise, wie wir das Internet nutzen revolutionieren. Branchenriesen wie Microsoft (Bing) oder Google haben bereits begonnen, generative KI in ihre Suchmaschinen zu integrieren. Für Werbetreibende bietet sich die Möglichkeit, die Effizienz ihrer Suchkampagnen mittels KI durch qualitativ hochwertige und relevante Inhalte zu verbessern und diese auch schneller zu erstellen, schreiben die studienautor:innen. SEO-Expert:innen müssen sich in den Augen der Studienautor:innen auf diese Entwicklungen einstellen und KI-basierte Tools und Strategien in ihre Arbeitsweise integrieren, um erfolgreich zu bleiben.

Mehr Effizienz, mehr Personalisierung

Auch der Einsatz von Chat-Assistenten wird demnach eine Renaissance erleben. KI werde dazu beitragen, das Kundenerlebnis bei deren Nutzung deutlich zu verbessern und Kund:innen einen schnelleren und effizienteren Support bieten. Der Einsatz von generativer KI in der Kreativbranche habe bereits begonnen und er werde in den kommenden Jahren erhebliche Auswirkungen haben. So biete sie die Möglichkeit der automatisierten und schnelleren Content-Erstellung von Texten, Bildern, Videos und sogar Musik. Ob als Hilfe bei der Ideenfindung oder um Entwürfe und Konzepte zu optimieren - kreative Prozesse werden demnach deutlich effizienter gestaltet werden können.

Generative KI kann laut Dentsu im Rahmen des Kreativ-Prozesses auch genutzt werden, um personalisierte Inhalte basierend auf den Vorlieben und dem Verhalten der Zielgruppe zu generieren. Dies verbessert die Relevanz von Inhalten und erhöht das Engagement der Nutzer:innen. Im Bereich Storytelling ist KI bereits in der Lage, Geschichten oder sogar Romane zu schreiben. Dies kann sowohl in der Unterhaltungsindustrie als auch in der Werbung Anwendung finden. Im Hinblick auf Urheberrechte und die Authentizität von Inhalten ist hier aber noch Vorsicht geboten, so ein Studienfazit Insgesamt aber wird der Einsatz von generativer KI in der Kreativbranche die Art und Weise, wie Kreative arbeiten, nicht nur verändern, sondern auch neue Möglichkeiten für innovative Projekte und Produkte eröffnen, meinen die Autor:innen. Gleichzeitig müssten jedoch ethische Fragen berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass die Kreativität und die Rechte der Urheber respektiert werden.

Generative KI wird laut der Meldung erhebliche Auswirkungen auf die Werbung mit sich bringen und hat das Potenzial, deren Effizienz und Effektivität zu verbessern. Mit Meta Advantage+ und Googles Product Studio nutzen bereits diese Plattformen KI, die Hilfestellung bei der Optimierung sowie der Messbarkeit von Kampagnen leisten sollen. Im Zuge dessen könnte KI zu einer Machtverschiebung zu den größeren Werbeanbieter:innen führen, die über hohe Ressourcen und die meisten Daten verfügen. Damit kleinere Anbieter:innen nicht ins Hintertreffen gelangen, wird es zur Bildung von strategischen Allianzen kommen, mit dem Ziel ihre eigenen generativen KI-Werbelösungen anbieten zu können.

Verschärfter Wettbewerb zwischen den Tech-Giganten

Ein weiterer Trend beschäftigt sich mit der Zukunft der großen Tech-Gigant:innen. Prognosen von Dentsu gehen davon aus, dass sich die Ausgaben für digitale Werbung zwischen 2023 und 2025 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 6,6 Prozent abschwächen werden - welches damit deutlich niedriger ausfällt als in den letzten 20 Jahren. Angesichts dieser Wachstumsverlangsamung und steigendem Wettbewerb untereinander arbeiten digitale Plattformen bereits daran, den Wert ihrer Dienste, Inhalte, Daten sowie Angebote weiter zu verbessern. In dem Bemühen, ihre Dienste auch in einem schwierigeren wirtschaftlichen Umfeld besser zu monetarisieren, werden die Plattformen ihre Investitionen in Funktionalitäten - Stichwort KI - erhöhen, um die Attraktivität für ihre Nutzer zu steigern und Werbemöglichkeiten zu erweitern.

Der Klimawandel wird laut der Meldung auch weiterhin stark im Bewusstsein der Verbraucher:innen verankert sein, so dass Marken für 2024 gut beraten sind, ihre Strategien zur Steigerung der CO2-Effizienz fortzusetzen und ihre wirtschaftliche Effizienz besser mit dem Thema Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. In einer Welt, die neben diesem Thema aber auch von weltweit stark polarisierenden Konflikten geprägt ist, wird Wachstum nicht mehr nur als unmittelbare finanzielle Leistung von Marken definiert werden können. Denn Wachstum umfasst auch den Beitrag, den Marken zur Verbesserung einer Gesellschaft leisten. Unternehmen, die einen positiven Wertekreislauf schaffen, machen sich und ihre Marken relevanter und krisenfester.
 

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sl 01.11.2023