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Social Media

Twitter/X verliert Nutzer:innen

Quelle: Jess Rodiguez/Adobe Stock

Quelle: Jess Rodiguez/Adobe Stock

Der umtriebige Milliardär Elon Musk sorgt immer wieder für Schlagzeilen - und zwar nicht nur für positive. Nachdem er vor gut einem Jahr die Nachrichtenplattform Twitter übernommen und diese in X umbenannt hat, zeigen sich hier nun erste Auswirkungen: Nutzer:innen von Twitter bzw. X in Deutschland ziehen sich zunehmend von der Plattform zurück. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) verbringt seit der Übernahme des Unternehmens durch Musk weniger Zeit auf Twitter/X. Unter den aktiven Nutzer:innen hat fast jeder und jede Fünfte (19 Prozent) das Posten bzw. Teilen von Beiträgen ganz eingestellt, weitere 22 Prozent geben an, weniger Beiträge zu posten als vor der Musk-Übernahme.

Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des Bitkom, Berlin, für die in KW 38 bis KW 40 2023 insgesamt 1.037 Internetnutzer:innen in Deutschland ab 16 Jahren befragt wurden - darunter 460 Personen, die Twitter zumindest passiv nutzen, das heißt lediglich die Beiträge anderer lesen oder mitverfolgen, ohne selbst etwas zu verfassen oder zu teilen. Demnach verbringen nur wenige (7 Prozent) seit der Musk-Übernahme mehr Zeit auf Twitter bzw. X – und ebenfalls sieben Prozent der aktiven Nutzer:innen posten dort mehr als zuvor. Je etwas weniger als Hälfte (48 Prozent) verbringt genau so viel Zeit auf der Plattform wie vorher oder postet im gleichen Umfang (44 Prozent).

Jeder und jede Dritte will Profil perspektivisch löschen

Fast die Hälfte (46 Prozent) der Nutzerinnen und Nutzer von Twitter/X sind der Ansicht, seit der Übernahme durch Elon Musk hätten Hate Speech und Desinformation zugenommen. 55 Prozent betonen aber auch, die Plattform erleichtere ihnen den Zugang zu Nachrichten und Informationen abseits des Mainstreams.

Ein Drittel der befragten Twitter-Nutzerinnen und -Nutzer (32 Prozent) will das eigene Profil auf der Plattform perspektivisch löschen, fünf Prozent haben dies aufgrund der Übernahme durch Elon Musk und den damit einhergehenden Veränderungen bereits getan. Weitere elf Prozent ziehen eine Löschung in Erwägung, sind sich aber noch nicht sicher.

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vg 14.11.2023