Mobilität
Diese E-Automarken haben das beste Image
Quelle: Thapana Studio/Adobe Stock
Welche Verkehrsmittel bevorzugen die Bundesbürger:innen? Wie ist es um ihre Einstellungen und Anschaffungspläne rund um E-Autos bestellt? Welches Image haben nationale und internationale E-Automarken? Diesen Fragen geht die Studie Deutschland, deine Mobilität nach. Dafür hat der Crossmedia-Vermarkter Score Media Group, Düsseldorf, die Menschen zu Aspekten rund um die Mobilität der Zukunft befragt hat.
Noch ist demnach das klassische Verbrennerauto das Fortbewegungsmittel Nummer 1 bei den Bundesbürger:innen. Ob selbst am Steuer oder auf dem Beifahrersitz: 81 Prozent der Leser:innen regionaler Tageszeitungen (Gesamtbevölkerung: 77 %) nutzen mindestens wöchentlich das Auto, um irgendwo hinzukommen. 49 Prozent (Gesamt: 39 %) setzen sich dazu aufs Rad und 45 Prozent (Gesamt: 40 %) steigen in öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn. Wie die Studie weiter zeigt, nutzen bislang erst 22 Prozent der Leser:innen regionaler Tageszeitungen und 15 Prozent der Gesamtbevölkerung E-Autos. Fakt ist aber auch: 73 der Leser:innen und 67 Prozent der Gesamtbevölkerung sind der Ansicht, dass sich das Mobilitätsverhalten in naher Zukunft deutlich verändern wird.
E-Autos, ÖPNV und Bahn gelten als nachhaltig – aber auch als wenig zuverlässig
Zwar punktet das Auto bei den Menschen durch Aspekte wie Unabhängigkeit (Leser:innen: 53 %, Gesamt: 54 %), Bequemlichkeit (je 53 %) und Zuverlässigkeit (Leser:innen: 47 %; Gesamt: 48 %), schneidet aber bei einem Thema Nachhaltigkeit schlecht ab.
Lediglich sechs Prozent der Gesamtbevölkerung und sieben Prozent der Leser:innen von gedruckten oder digitalen regionalen Tageszeitungen bezeichnen das klassische Verbrennerauto als ökologisch – damit bildet das Auto gemeinsam mit dem Flugzeug das Schlusslicht in dieser Disziplin. Spitzenreiter in der Kategorie Nachhaltigkeit ist für 43 Prozent der Les:innen (Gesamt: 41 %) der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV), gefolgt vom E-Auto (Leser:innen: 38 %; Gesamt: 37 %) und der Bahn-Fernverkehr (Leser:innen: 35 %; Gesamt: 35 %).
Allerdings bezeichnen nur 20 Prozent der Lese:innen (Gesamt: 18%) den ÖPNV als zuverlässig, von der Bahn sagen dies sogar nur 16 Prozent (Gesamt: 14 %). Und auch das E-Auto wird lediglich von einem Viertel der Leser:innen (Gesamt: 20 %) als zuverlässig eingestuft. Gründe hierfür dürften in der häufig noch geringen Reichweite und der Ladeinfrastruktur liegen.
Verbrenner ist immer noch beliebt
Die Hälfte der Menschen (Leser:innen: 57 %; Gesamt: 56 %) gibt an, dass beim nächsten Autokauf wieder ein Verbrenner die erste Wahl ist. Aber: Alternative Antriebe werden wahrscheinlicher. Gegenüber der Gesamtbevölkerung legen hierbei die Leser:innen regionaler Tageszeitungen eine höhere Wechselbereitschaft an den Tag: So kommen für 45 Prozent der Leser:innen und 38 Prozent der Gesamtbevölkerung ein Hybridantrieb in Betracht und für 44 Prozent der Leser:innen sowie für 35 Prozent der Gesamtbevölkerung ein E-Auto. 40 Prozent der Leser:innen (Gesamt: 32%) wiederum könnten sich als nächstes Auto einen Plug-In-Hybrid vorstellen.
Das Problem der E-Autos: Über 70 Prozent (Leser:innen: 72 %; Gesamt: 71 %) finden Elektroautos sind zu teuer. Entsprechend geben 65 Prozent der Leser:innen (Gesamt: 61 %) an, ohne staatliche Subventionen kein E-Auto/Hybrid zu kaufen. Als weitere (Kauf-) Hürden nennen die Befragten geringe Reichweite (Leser:innen: 57 %; Gesamt: 58 %) und lange Ladezeiten (je 55 %). 77 Prozent der Leser:innen (Gesamt: 74 %) sagen: "Um in ein E-Auto zu investieren, müsste die Lade-Infrastruktur noch ausgebaut werden."
Image: Deutsche E-Automarken (noch) vorn
Neben diesen allgemeinen Einschätzungen zur Mobilität, hat die Studie auch das Image der nationalen und internationalen E-Autohersteller unter die Lupe genommen. Und hier haben die deutschen Automarken (noch) dieNase vorn: In allen 13 abgefragten Image-Items – u.a. vertrauenswürdig, innovativ, wertstabil, sympathisch, sicher, umweltfreundlich, modern, hochwertig – liegen die E-Autos von Audi, BMW, VW & Co. vor Tesla und den chinesischen Autobauern.
Große Vorbehalte haben die Menschen noch gegenüber den chinesischen Automarken, die gerade verstärkt auf den deutschen Markt drängen. 59 Prozent der Leser:innen (Gesamt: 51 %) möchten aus Gründen der Abhängigkeit von China, der politischen Situation etc. lieber kein chinesisches Auto in der Garage haben. 55 Prozent der Leser:innen (Gesamt: 48 %) haben bei chinesischen E-Autos Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und 51 Prozent (Gesamt: 45 %) haben kein Vertrauen in die Sicherheit.
Trotz dieser Mängel können sich auch 32 Prozent der Leser:innen (Gesamt: 27 %) den Kauf eines E-Autos aus dem Reich der Mitte in Zukunft vorstellen und genauso viele haben Vertrauen in chinesische Marken (Gesamt: 25 %). 43 Prozent (Gesamt: 37 %) sind auch der Meinung, dass chinesische Elektroautobauer in Sachen Qualität mit deutschen E-Autoherstellern mithalten können. Die chinesischen Autos überzeugen dabei durch ihren Preis: 30 Prozent der Leser:innen (Gesamt: 27 %) bestätigen BYD, Nio, MG, Lynk & Co ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – über Tesla sagen dies nur 20 Prozent (Gesamt: 17 %) und über deutsche Autobauer 33 Prozent (Gesamt: 30 %).
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