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Die zehn teuersten Unternehmen der Welt - Quelle: EY

Die zehn teuersten Unternehmen der Welt - Quelle: EY

Börsenwert

Zwei deutsche Unternehmen unter den Top 100 der wertvollsten Konzerne der Welt

Die höchstbewerteten Konzerne der Welt konnten im Verlauf des vergangenen Jahres deutlich an Wert gewinnen: Der Börsenwert der 100 teuersten börsennotierten Unternehmen der Welt stieg im Jahresverlauf um 29 Prozent und erreichte mit 36,5 Billionen US-Dollar einen neuen Höchststand. Das sind Ergebnisse einer Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY, Stuttgart, die die Marktkapitalisierung der am höchsten bewerteten Unternehmen weltweit halbjährlich untersucht. Stichtag für die vorliegende Analyse ist der 27.12.2023 (Börsenschluss).

Angetrieben wird die Rekordjagd an den Börsen von Unternehmen aus dem Technologiesektor: Die Marktkapitalisierung der Technologieunternehmen, die sich aktuell unter den Top 100 platzieren können, stieg binnen eines Jahres um 60 Prozent – keine andere Branche verzeichnete auch nur annähernd so starke Wertzuwächse. Zudem konnten sich zum Jahresende 25 Technologieunternehmen unter den Top 100 platzieren – zu Jahresbeginn waren es nur 19 Unternehmen, zur Jahresmitte 23.

Der Boom der Tech-Branche hat dazu geführt, dass sich die Dominanz der USA an den Weltbörsen weiter verfestigt. Die Zahl der US-amerikanischen Unternehmen unter den 100 wertvollsten Unternehmen der Welt liegt aktuell bei 62 – vor einem Jahr waren es 61. Und von den zehn höchstbewerteten Unternehmen der Welt haben neun ihren Hauptsitz in den USA.

Das wertvollste Unternehmen der Welt ist Ende 2023 das gleiche wie vor einem Jahr Apple. Die Top 10 komplett machen Microsoft, Saudi Aramco, Alphabet, Amazon, Nividia, Met, Tesla, Berkshire Hathaway und Broadcom.

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Kein europäisches Unternehmen unter den Top 10

Europäische Unternehmen schaffen es derzeit nicht unter die weltweiten Top 10. Und von den 100 wertvollsten Unternehmen haben nur 19 ihren Hauptsitz in Europa – 17 stammen aus Asien. Das wertvollste europäische Unternehmen ist aktuell der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk auf Rang 16.

War Deutschland noch vor einem Jahr nicht im Top-100-Ranking vertreten, schafften es zum Jahresende zwei Unternehmen mit Sitz in Deutschland in die Top-100-Liste: SAP belegt mit einem Börsenwert von 181 Milliarden US-Dollar Rang 61 (Ende 2022: Rang 106), Siemens klettert von Rang 115 auf Rang 88 und ist aktuell knapp 148 Milliarden US-Dollar wert.

KI als Chance auch für Deutschland

"In diesem Jahr hat vor allem das Thema Künstliche Intelligenz die Phantasie der Anleger und damit die Börsenkurse beflügelt", kommentiert Henrik Ahlers, Vorsitzender der Geschäftsführung von EY. "Inzwischen ist an vielen Stellen deutlich geworden, welche enormen Möglichkeiten sich für Unternehmen und Privatleute bieten und welche massiven wirtschaftlichen und auch gesellschaftlichen Veränderungen ein breiterer Einsatz von KI zur Folge haben wird. Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, haben sich zu Lieblingen der Investoren entwickelt."

So machte der US-Chiphersteller Nvidia einen großen Satz nach vorn im Ranking – vom 17. auf den 6. Rang. Der Börsenwert des Unternehmens hat sich binnen eines Jahres mehr als verdreifacht. Aber auch andere Unternehmen, die an KI-Lösungen arbeiten, verzeichneten starke Wertzuwächse: Meta hat seinen Börsenwert fast verdreifacht, Apple hat um 45 Prozent zugelegt, Microsoft um 55 Prozent.

Der aktuelle KI-Boom stelle auch eine echte Chance für Europa und gerade für Deutschland dar, verloren gegangenes Terrain zurückzugewinnen.

"Gerade für einen Standort wie Deutschland kann KI angesichts von Fachkräftemangel und demographischem Wandel positive Wachstumsimpulse bringen", sagt Ahlers.

Denn der Mangel an qualifiziertem Personal bremse die hiesigen Unternehmen an vielen Stellen massiv aus und führe zu Produktivitätsverlusten. Dem könnten Unternehmen durch den Einsatz von KI begegnen. KI könne eine Schlüsseltechnologie für den Standort Deutschland werden.
 

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vg 02.01.2024