Globale Kooperation nimmt ab, macht aber resilienter

Quelle: Konstantin Gastmann (goenz|com photography berlin)/pixelio.de

Das Weltwirtschaftsforum hat für seinen Global Cooperation Barometer analysiert, wie es um die globale Kooperation bestellt ist. Das Barometer zeigt an, dass globale Kooperation von 2012 bis 2020 in vielerlei Hinsicht robust war, insgesamt aber von 2020 bis 2022 um zwei Prozent sank. Das Global Cooperation Barometer wurde in Zusammenarbeit mit McKinsey & Company entwickelt und verwendet 42 Indikatioren, um fünf Säulen globaler Kooperation zwischen 2012 und 2022 zu messen.

Laut der Analyse zeigte sich globale Kooperation in den untersuchten Zeiträumen in Bereichen wie Handel und Kapital, Innovation und Technologie sowie Klima und Naturkaptial stark. Gleichzeitig zeigen sich aufgrund der signifikanten Herausforderungen in der Welt in den vergangenen drei Jahren Veränderungen, inklusive Umschwüngen in globalen Gesundheitskooperationen und heftigen Zunahmen in gewalttätigen Konflikten. Das Barometer wurde nach einem Jahr veröffentlicht, das das heißeste aufgezeichnete Jahr aller Zeiten war und weltweit von eskalierenden Konflikten geprägt war, das aber auch Fortschritt in den Bereichen Klimaaktionen, Handelsvereinbarungen und Innovationen mit sich gebracht hat.

"The greatest challenges – and the most promising opportunities – for our planet, societies and economies are not bound by borders, which means the only way to address them is through cooperation," sagt Børge Brende, Präsident des Weltwirtschaftsforums. "What the barometer shows is that cooperation on many issues is possible, even in the midst of competition and confrontation. In other words, leaders can work together despite not seeing eye-to-eye on everything."

"It’s clear that on some dimensions the world has become increasingly divided, yet the barometer shows that when you look at the full picture, global cooperation has remained surprisingly robust over the last decade," so Bob Sternfels, Global Managing Partner bei McKinsey & Company. "We’ve seen progress in collaboration across multiple areas, with special cause for optimism on climate and nature and breakthroughs in frontier technologies that draw on global contributions to innovation."

Der Bericht zum Global Cooperation Barometer beinhaltet auch einige Empfehlungen für Führungskräfte in der Wirtschaft und Politik. Firmen und Länder, die stabile kooperative Vereinbarungen identifizieren, erweisen sich demnach als resilienter - nicht nur, wenn es darum geht, eine Lieferkettenunterbrechung abfedern zu könneb, sondern auch, um besser wieder auf die Beine zu kommen.
 

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