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Consumer Trends Report 2024

Neues Einkaufsverhalten mit Blick auf Eigenmarken, Nachhaltigkeit und Social Media

Quelle: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de

Quelle: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de

Im Vergleich zum Vorjahr (64 Prozent) ist die Zahl der Verbraucher:innen in Deutschland, die angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten weiterhin wegen ihrer finanziellen Situation besorgt sind, ist mit 47 Prozent leicht gesunken. Sieben von zehn Verbraucher:innen (69 Prozent) wünschen sich zudem von Einzelhändlern mehr Preisnachlässe auf lebensnotwendige Produkte.

Das geht aus dem Consumer Trends Report 2024 des Capgemini Research Institute What Matters to Today's Consumer, hervor, für den im Oktober und November 2023 insgesamt 11.681 Verbraucher:innen über 18 Jahren in elf Ländern zu ihrem Einkaufsverhalten und ihren Präferenzen befragt wurden, darunter 1.021 aus Deutschland.

Während etwa die Hälfte der Verbraucher:innen im kommenden Jahr demnach weniger für nicht-lebensnotwendige Produkte wie Möbel oder Luxusartikel ausgeben will, plant nur ein Viertel (26 Prozent) ihre Ausgaben bei Lebensmitteln und nur ein Drittel (36 Prozent) bei Gesundheitsprodukten zu senken.

Zurückhaltendes Einkaufsverhalten

Sieben von zehn Verbraucher:innen (69 Prozent) gaben an, dass sie vor allem bei Discountern einkaufen, um zu sparen, 68 Prozent wollen eher Eigen- oder Billigmarken statt Markenartikel kaufen. Transparenz bei Preisen ist Verbraucher:innen wichtig: Fast drei Viertel (73 Prozent) möchten von Einzelhändlern informiert werden, wenn Marken das Gewicht oder die Verpackungsgröße eines Produkts reduzieren, ohne den Preis zu senken ("Shrinkflation").

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Bedenken beim Einsatz generativer KI

Das Bewusstsein der Verbraucher:innen für generative KI als Shopping-Tool ist laut der Studie hoch: 71 Prozent gaben an, dass sie bereits wissen, wie sie generative KI beim Einkaufen einsetzen können. Ein Fünftel (21 Prozent) hat die Technologie bereits dafür genutzt. Von den Verbraucher:innen, die generative KI als Shopping-Tool nutzen, setzt fast die Hälfte (47 Prozent) auf generative KI-Tools statt auf traditionelle Suchmaschinen für Produktempfehlungen, 49 Prozent haben schon einmal Produkte gekauft, die ihnen von generativen KI-Tools empfohlen wurden.

Allerdings zeigt die Studie auch, dass Verbraucher:innen ein hohes Bewusstsein für den potenziellen Missbrauch von generativer KI entwickelt haben. Fast zwei Drittel (63 Prozent) sind besorgt darüber, dass generative KI falsche oder irreführende Produktbewertungen erstellen könnte (im Vergleich zu 29 Prozent im April 2023). Und mehr als zwei Drittel erwarten, dass Einzelhändler transparent machen, ob sie generative KI einsetzen.

Nachhaltigkeit ist weiter Trend

Auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit ihrer Produkte erwarten Verbraucher:innen mehr Transparenz von Einzelhändlern und Konsumgüterunternehmen. Dazu suchen sie gezielt nach Information, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen, beispielsweise über die Auswirkungen eines Produkts auf die biologische Vielfalt, Luftqualität oder Wasserressourcen. Allerdings gab mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Verbraucher:innen in Deutschland an, dass sie nicht über ausreichend Informationen verfügen, um Aussagen von Unternehmen zur Nachhaltigkeit ihrer Produkte zu überprüfen. Ebenso viele (51 Prozent) haben kein Vertrauen in die Nachhaltigkeitsangaben von Unternehmen.

58 Prozent würden auf ein nachhaltigeres Produkt umsteigen, wenn sie mehr Informationen über dessen Umweltauswirkungen erhielten. Um mehr Informationen über die Nachhaltigkeit von Produkten zu erhalten, befürwortet die Hälfte der Befragten detailliertere Etiketten und QR-Codes auf Verpackungen, unter anderem mit Angaben zum CO2- und Wasserfußabdruck des Produkts sowie zu Recylingmöglichkeiten.

Kauf über Social Media nimmt zu

Soziale Medien spielen für Verbraucher:innen nicht nur eine immer wichtigere Rolle dabei, neue Produkte zu entdecken. Sie entwickeln sich zunehmend auch zu bevorzugten Plattformen für den Kauf, insbesondere bei jüngeren Generationen. Fast die Hälfte der Gen Z (18 bis 24 Jahre) und 41 Prozent der Millennials (25 bis 40 Jahre) haben bereits Produkte über Social-Media-Plattformen gekauft. Mehr als die Hälfte der Verbraucher:innen, die über soziale Medien eingekauft haben, haben vor dem Kauf bei Social-Media-Influencern nach Empfehlungen sowie nach Rabatten und Angeboten gesucht.

 

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sl 16.01.2024