Ara verkauft Schuhersteller Lloyd an Finanzinvestor

Der Schuhersteller Lloyd mit Sitz in Sulingen wird verkauft. Die Ara AG, zu der die Schuhmarke seit 25 Jahren gehört, verkauft die Lloyd Shoes GmbH an die Arklyz Group AG, eine Beteiligungsgesellschaft in den Bereichen Sport und Lifestyle mit Sitz im schweizerischen Stans. Man habe vereinbart, dass Arklyz die Lloyd inklusive aller operativen Gesellschaften übernimmt. Über die finanziellen Details wurde nichts bekannt.

Param Singh, Vorstandsvorsitzender der Arklyz Group: "Dies ist eine einmalige Chance, eines der angesehensten und bekanntesten Unternehmen der deutschen Schuhindustrie zu übernehmen. Lloyd ist bereits jetzt in seinen strategischen europäischen Kernmärkten unangefochtener Marktführer im Premiumsegment Herren, und wir freuen uns darauf, die Marke international weiterzuentwickeln. Darüber hinaus sehen wir für LLOYD großes Wachstumspotenzial durch den Ausbau der Omnichannel-Präsenz."

Ziel sei es, Lloyd zu einer globalen Schuh- und Lifestyle-Marke mit hoher Sichtbarkeit zu entwickeln. Das Closing soll im ersten Halbjahr 2024 abgeschlossen wird. Die Transaktion gilt vorbehaltlich der üblichen Closing-Bedingungen und kartellrechtlichen Zustimmungen.

2022 hatte sich die Schuhmarke Lloyd neu aufgestellt und einen neuen Markenauftritt und eine neue Markenstrategie präsentiert.

Arklyz wurde im Jahr 2018 von Param Singh, gegründet. Zum Portfolio der Beteiligungsgesellschaft gehören The Athlete’s Foot, Asphaltgold, Intersocks sowie verschiedene globale Lizenzen und Vertriebslizenzen für Marken wie Salomon, Head, Crocs, Nordica, Adidas oder Hey Dude. Lloyd wurde 1888 gegründet und vertreibt seine Kollektionen derzeit in 48 Ländern an etwa 2.800 Verkaufspunkten. Passend zu den Schuhkollektionen für Damen und Herren bietet LloydLederwaren wie Jacken, Taschen oder Gürtel an. Die Lloyd Shoes GmbH beschäftigt über 1.500 Mitarbeiter:innen, davon fast 500 in Deutschland.