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Konsument:innen wählen kosteneffiziente und gelernte Ansätze zur Müllreduktion - Quelle: GfK GmbH

Konsument:innen wählen kosteneffiziente und gelernte Ansätze zur Müllreduktion - Quelle: GfK GmbH

Nachhaltiger Konsum

Verbraucher:innen sehen Unternehmen in der Verantwortung

Nachhaltiger Konsum bleibt für die deutschen Verbraucher:innen ein wichtiges Thema. So zeigt der aktuelle GfK-Nachhaltigkeitsindex, für den GfK alle drei Monate eine repräsentative Gruppe von rund 1.000 Konsument:innen in Deutschland befragt, zu Beginn des Jahres 2024 einen leichten Aufwind und steigt auf 94,2 Punkte. Das sind 1,6 Punkte mehr als im Oktober 2023. Dennoch liegt er weiterhin unter dem Durchschnittswert von 2022.

Der Index für nachhaltige größere Anschaffungen steigt im Januar von 91,8 auf 96,3 Punkte. Der Anteil derjenigen, die in den letzten zwölf Monaten nachhaltig gekauft haben, steigt auf 28 Prozent (Oktober: 26 Prozent). Der Anteil derjenigen, die planen, in den nächsten 12 Monaten größere Anschaffungen unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten zu tätigen, bleibt im Januar stabil bei 28 Prozent. Immer mehr Menschen, die nachhaltige Anschaffungen planen, sind zudem bereit, dafür mehr Geld auszugeben. Ihr Anteil steigt um fünf Prozentpunkte auf 72 Prozent.

Der Index für nachhaltige FMCG-Produkte zeigt im Januar mit 92,8 Punkten nahezu keine Veränderung gegenüber Oktober (93,2 Punkte). Auch der Anteil derjenigen, die im letzten Monat nachhaltig gekauft haben, zeigt sich mit 68 Prozent ebenso konstant wie der Anteil der Konsumenten, die planen, im nächsten Monat nachhaltige FMCG-Produkte zu kaufen (63 Prozent). Unter denjenigen, die nachhaltige FMCG-Produkte kaufen möchten, sind indes mit 67 Prozent wieder mehr Konsument:innen bereit, für diese höhere Preise zu zahlen (Oktober 2023: 63 Prozent).

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Mehrheit der Deutschen will Müll vermeiden

Wenn es um nachhaltigen Konsum geht, sehen viele Deutsche nicht nur sich selbst, sondern auch die Unternehmen in der Verantwortung. So befürworten laut einer GfK-Studie 92 Prozent der Befragten, dass Unternehmen grundsätzlich recycelte Verpackungsmaterialien nutzen, 88 Prozent fänden es gut, wenn bei der Herstellung von Produkten die Umwelt zukünftig nicht mehr verschmutzt würde. Für 89 Prozent der Deutschen ist sogar ein Leben ganz ohne Abfall denkbar, wenn alle Produkte recycelt oder wiederverwendet werden.

Bereits heute geben 89 Prozent der Konsument:innen Flaschen, Dosen und Gläser gegen Pfand zurück, 83 Prozent nutzen eigene Einkaufstaschen und Mehrwegnetze und 77 Prozent kaufen nur FMCG-Produkte, die sie wirklich brauchen.

"All diese Routinen zur Müllvermeidung haben sich vor allem bei älteren Menschen etabliert", erklärt Petra Süptitz, Konsum- und Nachhaltigkeitsexpertin bei NIQ/GfK.. "Aber auch die junge Generation reduziert aktiv Müll – nur anders. Ein Viertel der 18- bis 29-Jährigen kauft Second-Hand, 30 Prozent setzen auf Refurbished-Geräte und 36 Prozent teilen sich Produkte mit anderen, statt sie selbst zu kaufen."

Neben der Reduzierung oder Vermeidung von Müll sind erneuerbare Energien ein Nachhaltigkeitsthema, dem die Mehrheit der Deutschen (83 Prozent) offen gegenübersteht. In punkto Mobilität scheinen vor allem jüngere Menschen flexibel zu sein: Rund drei Viertel der zwischen 18- und 29-Jährigen sehen kein Problem darin, im Alltag auf das Auto zu verzichten oder dass Fahrzeuge mit alternativen Antrieben ausgestattet sind.
 

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vg 12.02.2024