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Pharmaindustrie

Boom bei freiverkäuflichen Arzneimitteln

Quelle: RRF/Fotolia

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Freiverkäufliche Arzneimittel und ganz besonders Erkältungsmittel haben Hochkonjunktur. Das zeigt die Studie b4p t.o.m. Pharma 2023. Für die Gemeinschaftsstudie untersucht die Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) gemeinsam mit der Consumer Panel Services GfK (CPS GfK) seit 2016 den Markt der freiverkäuflichen Arzneimittel.

Insgesamt wechselten im vergangenen Jahr demnach 885 Millionen Packungen frei verkäuflicher Arzneimittel (OTC = Over the Counter) den Besitzer, im Coronajahr 2022 waren es noch 855 Millionen Packungen. Vor allem Erkältungsmittel befanden sich auf der Überholspur: So haben zwischen den Jahren 2018 bis 2022 im Schnitt 56 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal jährlich ein Erkältungsmedikament gekauft – vergangenes Jahr waren es 61 Prozent. Entsprechend stieg auch die Zahl der verkauften Packungen auf insgesamt rund 241 Millionen an. Bei einigen Kategorien im Bereich Erkältung konnte sogar ein Mengenwachstum von rund 25 Prozent auf 82,1 Millionen verkauften Packungen festgestellt werden, was hier und da auch zu Out-of-Stock-Situationen in Apotheken führte.

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Zwar sind Mittel gegen Husten, Schnupfen, Heiserkeit & Co. laut der Meldung mit am stärksten gewachsen, die führende Einzelkategorie im OTC-Bereich mit der größten Käuferschaft sind aber nach wie vor Kopfschmerz-/Schmerzmittel. Fast ein Drittel der Deutschen (31 Prozent) gehört zu den Käufer:innen dieser Produkte – 2022 waren es noch 29 Prozent. Dabei zeigen sich hinsichtlich des Käufertypus im Vergleich zum Vorjahr keine größeren Veränderungen. So dominieren bei den Kopfschmerz-/Schmerzmitteln mit einem Anteil von 51 Prozent weiterhin die Wechselkäufer (2022: 52 Prozent).

"Apothekenkosmetik" als neue Kategorie

Über diese Ergebnisse hinaus weist die aktuelle b4p t.o.m. Pharma mit "Apothekenkosmetik" ein neues Segment auf. Dazu gehören alle in der Apotheke erhältlichen Produkte aus den Bereichen Pflege, Reinigung und Spezialkosmetik für Körper, Haut, Gesicht, Hände und Füße. Insgesamt wurden in der aktuellen Studie 25 Indikationsbereiche etrachtet, mit einer Käuferschaft von 22 Prozent zählt die Apothekenkosmetik mit zu den größten Bereichen.

Weitere Informationen zur Studie sind online abrufbar.

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sl 14.02.2024