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Andreas Wilfinger, Gründer des österreichischen Naturkosmetik- und Nahrungsergänzungsmittelanbieters Ringana - Quelle:: alexkrischner.com

Andreas Wilfinger, Gründer des österreichischen Naturkosmetik- und Nahrungsergänzungsmittelanbieters Ringana - Quelle:: alexkrischner.com

Frischekosmetik

Frisch, wirksam, nachhaltig

Andreas Wilfinger brennt für seinen Job. "Ich glaube, das Allerwichtigste ist, dass das, was man tut und was man arbeitet, auch Spaß macht und man seine Erfüllung darin findet. Das klingt jetzt sehr nach Allgemeinplatz, ist aber tatsächlich so", betont der Gründer des österreichischen Naturkosmetik- und Nahrungsergänzungsmittelanbieters Ringana. "Auch nach fast 30 Jahren hat die Arbeit nichts von ihrem Reiz verloren."

1996 hat Wilfinger gemeinsam mit seiner damaligen Lebensgefährtin Ulla Wannemacher das Unternehmen gegründet. Begonnen hat es dabei alles mit einer Zahncreme. Inhaltsstoffe wie Triclosan, die auf der Zahnpastatube des gemeinsamen Sohnes zu finden waren, irritieren die jungen Eltern und sie überlegten, wie man »cleanere Produkte« entwickeln könnte. "Wir wollten dabei von Anfang an nicht nur eine bessere Zahncreme machen, sondern uns schwebte gleich eine ganze Produktwelt vor. Da haben wir schlicht und einfach unternehmerisch gedacht, denn mit einer Zahnpaste allein wird man nicht reich." Auch die meisten Hautpflegeprodukte hatten einige Inhaltsstoffe, die den Gründern "fragwürdig" erschienen. Schnell entstanden deshalb auf dem heimischen Dachboden diverse Pflegeprodukte mit Wirkstoffen aus der Natur – frei von Mineralölen, Überemulgatoren, Konservierungsmitteln und Metallseifen. Ende der 1990er-Jahre wurde das Sortiment um Nahrungsergänzungsmittel erweitert. Rund 60 Produkte von der Faltencreme über Deo bis hin zum Zahnöl gehören so inzwischen zum Portfolio von Ringana. Da sie ohne Haltbarmacher hergestellt werden, halten sie nach dem Öffnen noch mindestens zehn Wochen.

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Kein "fancy" Name

Der Markenname geht dabei zurück auf den Vater von Wilfinger. Dieser hatte in Österreich einige Hotels, sogenannte Schönheitsfarmen. Dort wurde in den Spas eine eigene Kosmetikserie verwendet, die damals noch von einem Lohnhersteller aus Wien produziert wurde. Da alle Betriebe rund um den Ringkogel angesiedelt waren, ein knapp 800 Meter hoher Hügel in der Oststeiermark, trugen sie alle die Silbe 'Ring' im Namen – und da lag es nahe, die Cremes ebenfalls nach dieser Arithmetik zu benennen, erklärt der Firmenchef. "Als ich mich dann selbstständig gemacht habe, hatte ich kein Geld für eine neue Markenanmeldung und habe den Namen Ringana einfach übernommen. Wir hatten zwar auch andere tolle Ideen, aber für einen 'fancy' Namen einfach nicht das Budget."

Das hat offensichtlich nicht geschadet. 2023 erwirtschaftete das Unternehmen aus der Steiermark einen Nettoumsatz von rund 200 Millionen Euro (2022: 178,1 Millionen Euro), wozu die Frischekosmetik rund 60 Prozent mit beiträgt. Durchschnittlich wachse das Unternehmen pro Jahr um 30 Prozent bis 35 Prozent. "Dass wir irgendwann mal so groß werden, wie wir heute sind, das hat mich schon überrascht", sagt Wilfinger. "Unser schlechtestes Jahr war interessanterweise das Post-Corona-Jahr 2022. Aber insgesamt gelingt es uns immer, deutlich mehr Kundinnen zu gewinnen als abspringen. Ich gehe davon aus, dass sich unser Wachstum auch weiterhin in diesem Rahmen bewegen wird. Keine Explosion, sondern eine Evolution. Wir wachsen rein organisch, weil bei uns die Wirkung im Fokus steht und unser Angebot überzeugt. Wir haben eine Wiederkaufrate von über 70 Prozent."

Partnerinnen als Influencerinnen

Rund 500 Mitarbeiter sind am steirischen Stammsitz von Ringana tätig, vor allem im Bereich Forschung & Entwicklung. Hinzu kommen 80.000 Mitarbeiterinnen im Direktvertrieb, die sogenannten Ringana-Partnerinnen. "Wir haben von Beginn an auf Network-Marketing gesetzt", erklärt der CEO. "Es wurde schnell klar, dass unsere Produkte sehr häufig weiterempfohlen wurden. Es haben immer mehr Damen bei uns bestellt, die über Mundpropaganda auf uns aufmerksam geworden sind. Da das Konzepte der Frischekosmetik den hiesigen Drogerien und Parfümerien damals nicht interessant erschien und sie uns nicht listen wollten, haben wir aus der Not eine Tugend gemacht und ein Direktvertriebssystem kreiert. Und dabei ist es geblieben. Unsere Partnerinnen beraten und generieren gleichzeitig neue Leads. Wir bezahlen ihnen dafür eine Provision. Unsere Partnerinnen sind dabei heute hauptsächlich online unterwegs und empfehlen dort unsere Produkte. Sie sind unsere Influencerinnen und waren das schon, bevor der Begriff durch Social Media bekannt wurde."

Dass der Direktvertrieb immer einmal wieder in der Kritik ist, ficht den Firmengründer nicht an. Er werde immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert, dass es sich um ein sektenartiges System handle. "Das trifft mich zwar schon. Aber wir haben so viel Positives zu berichten, dass ich mich davon dann nicht weiter beeindrucken lasse."

Welche Rolle das Thema Nachhaltigkeit für Ringana spielt, wie der österreichische Frischekosmetikanbieter nun die internationale Expansion forciert, welche Bedeutung dem Thema Innovation zukommt, was man zur "größten Revolution seit Erfindung der Zahnbürste" beiträgt und vieles mehr, lesen Sie im kompletten Interview in markenartikel 1-2/2024. Zur Bestellung geht es hier.

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vg 19.02.2024