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Verpackung

Volumenrückgang bei der deutschen Faltschachtel-Industrie

Quelle: FFI (Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V.)

Quelle: FFI (Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V.)

"Durchwachsen" fällt das Urteil der deutschen Faltschachtel-Industrie für das Jahr 2023 aus. Anhand der bislang für die Gesamtbranche vorliegenden Zahlen für die ersten drei Quartale durch das Statistische Bundesamt lasse sich daraus und aus der Geschäftsentwicklung bei Mitgliedern des Fachverbandes Faltschachtel-Industrie e.V. (FFI), Frankfurt, für die Gesamtjahreszahlen bereits verfügbar sind, die Einschätztung für den Gesamtbranchentrend hinreichend ableiten. FFI-Mitglieder machen laut der Meldung zwei Drittel des Produktionswertes und etwas mehr als die Hälfte des Volumens der Gesamtbranche aus.

Bei ihnen sank demnach das Produktionsvolumen in 2023 um 6,2 Prozent auf 519.795 Tonnen, während der Produktionswert um 2,3 Prozent auf 1,470 Milliarden Euro gestiegen ist. Hintergrund des Volumenrückgangs sind laut FFI der Lagerabbau von Fertigware entlang der Supply Chain, die Verbraucherzurückhaltung infolge der Inflationsentwicklung sowie ein insgesamt nachlassendes Wirtschaftswachstum. Die Veränderungen beim Produktionswert hängen laut der Meldung vor allem damit zusammen, dass wie in anderen Branchen gestiegene Grundkosten für Rohmaterialien, Energie und Fracht weitergegeben wurden. Der rechnerische Produktionswert liegt bei 2.828 Euro - das entspricht einem Plus von 8,3 Prozent.

Rechnet man diese Jahresentwicklung auf die Gesamtbranche hoch, zeige sich ein vergleichbares Bild. Der Volumenrückgang dürfte dort bei über fünf Prozent liegen, die Produktionswertsteigerung bei etwa zwei Prozent.

"Die wirtschaftliche Gesamtsituation hat auch vor der Faltschachtel-Industrie nicht Halt gemacht, die Nachfrage ist gesunken. Nach der Corona-Zeit wurden zum einen Bevorratung und volle Lager abgebaut, zum anderen hat die Inflation zu einer spürbaren Konsumzurückhaltung der Verbraucher geführt", sagt Andreas Helbig, Sprecher des FFI-Vorstands.

Für 2024 geht der Verband von einer Seitwärtsbewegung aus.

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sl 20.02.2024