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Quelle: OMD

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Simplify my Life

Marken, die Lösungen zur Erleichterung des Alltags anbieten, gewinnen

57 Prozent der Menschen in Deutschland schätzen die Vielzahl der Optionen, die das moderne Leben bereithält, wollen an möglichst vielen davon teilhaben und – Stichwort fear of missing out (FOMO) – keine Gelegenheit verpassen. Gleichwohl empfinden aber auch 56 Prozent ihr Leben als zu hektisch und zu schnell und sehnen sich nach ruhigen Momenten. Weiter beklagen 72 Prozent ständig steigende Erwartungen an sich selbst. In Summe fühlen sich die Menschen überfordert. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie Simplify my Life von OMD, in der die zur Omnicom Media Group Germany gehörende Mediaagentur im Januar 2024 untersucht hat, wie sich Marken vor diesem Hintergrund mit Services als Alltagshelfer profilieren und Business-Potenziale bergen können. Befragt  wurden 500 Erwachsene im Alter von 18 bis 59 Jahren in Deutschland.

Demnach sehnen sich 57 Prozent nach Erleichterungen für ihren Alltag, um aus dem ambivalenten Spannungsfeld zwischen dem Gefühl der Überforderung einerseits und dem Nicht-Verpassen-Wollen der vielen neuen Optionen andererseits herauszukommen. Besonders hoch ist laut der Meldung die Belastung in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. Hier wünschen sich sogar 74 Prozent mehr Entlastung – schließlich ist die "Rush Hour" des Lebens häufig mit der Gründung einer Familie und mit noch mehr Aufgaben verbunden. Aber auch in der Gruppe der vermeintlich resilienteren Jugend wünscht sich jede:r Zweite Erleichterung im Alltag – und sogar bei den 50+-Jährigen, die finanziell oft in gesicherten Verhältnissen leben, liegt der Anteil bei 44 Prozent.

Digitale Services und Dienstleistungen als Gegenmaßnahmen

Als wertvolle Helfer im Alltag entpuppen sich laut OMD zunehmend Dienstleistungen und Services meist in Form von Apps, die das Leben vereinfachen. Das Spektrum reicht hier von mobilen Bezahldiensten (Google Pay, Apple Pay), Smart Home-Anwendungen (Ring, Google Nest), Lieferdiensten oder Kochboxen (Flink, Hello Fresh), individuellen (digitalen) Fitness- und Mental-Health-Angeboten (Headspace, Gymondo) bis hin zu Buchungsplattformen für Unterkünfte (Airbnb, Wimdu), individuellen Personentransport/Mobilität (Moovit, Uber) oder auch Plattformen für Kaufangebote & Coupons (Kauf da). Insgesamt kennen bereits 90 Prozent der Befragten laut der Umfrage solche Angebote, knapp 60 Prozent nutzen sie und weitere 25 Prozent können sich vorstellen, auf entsprechende Alltagshelfer zurückzugreifen.

Erwartungsgemäß am höchsten ist die Nutzung dabei mit 64 Prozent in der jüngsten Altersgruppe (18 bis 29 Jahre). Aber auch bei den 50- bis 59-Jährigen liegt der Anteil bei hohen 52 Prozent – ein Beleg dafür, dass das Thema für Ältere ebenfalls enorm relevant ist und die Silver Society digitaler ist, als vielfach angenommen. Egal wie alt, für je 76 Prozent erleichtern diese Services und Dienstleistungen den Alltag und sind "bequem", 73 Prozent sparen damit Zeit und 63 Prozent möchten neue Dinge entdecken und suchen nach Inspirationen (56 Prozent).

Große Chancen für Marken

Für Markenartikelhersteller ergeben sich in den Augen von OMD enorme Potentiale, um als "helping hand" die Menschen mit entsprechenden Services und Dienstleistungen für ein einfacheres Leben zu unterstützen: Mehr als jede:r Zweite (52 Prozent) erwartet laut der Studie sogar, dass Marken nützliche Lösungen zur Erleichterung des Alltags anbieten.

Davon profitieren laut der Meldung auch die Brands, wie die Studie belegt: Marken bauen mit entsprechenden Angeboten nicht nur einen weiteren Kontaktpunkt zu ihren Zielgruppen auf, sie werden für 44 Prozent der Befragten sympathischer, stärken nachhaltig die Beziehung zwischen Marke und Konsument:innen (40 Prozent) und erschließen sogar bei, Kauf stärker in Betracht gezogen (40 Prozent). Es gibt aber auch Barrieren: So befürchtet jede:r zweite Befragte, bei der Nutzung solcher Dienste zu viele persönliche Daten von sich preiszugeben. 43 Prozent haben noch kein passendes Angebot gefunden und 38 Prozent kennen entsprechende Dienstleistungen und Services noch nicht gut genug – Aufklärung ist also der Schlüssel zum Erfolg.

Zum Zünglein an der Erfolgswaage werden laut OMD damit einmal mehr Customer Centricity, Bekanntheit und Transparenz: So sagen 46 Prozent, die Unternehmen sollen ihre entsprechenden Angebote bekannter machen und 58 Prozent wünschen sich mehr Informationen über die jeweiligen Funktionalitäten dieser unterstützenden Dienstleistungen und Services.

Die Studie Simplify my Life ist Teil des New-Perspectives-Reports und kann online abgerufen werden.

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sl 22.02.2024