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Autobauer und Telekom mit höchsten Gewinnen - Quelle: EY

Autobauer und Telekom mit höchsten Gewinnen - Quelle: EY

DAX-Konzerne

VW, Telekom, Mercedes, BMW und Allianz mit den höchsten Gewinnen

Die DAX-Konzerne verzeichneten im vergangenen Jahr eine schwache Umsatzentwicklung: Bei sieben der 40 Unternehmen schrumpfte der Umsatz um mehr als zehn Prozent, insgesamt gelang den DAX-Konzernen nur ein Umsatzplus von 1,0 Prozent – im Schlussquartal lag das Plus sogar nur bei 0,6 Prozent. 15 Unternehmen verzeichneten 2023 niedrigere Umsätze als im Vorjahreszeitraum – beim Gewinn mussten sogar 18 Unternehmen rückläufige Zahlen vermelden. Gerettet haben vor allem die Automobilunternehmen die Bilanz, die in Summe ein Umsatzplus von zehn Prozent erwirtschafteten. Volkswagen erzielte mit einem Umsatzwachstum von 15 Prozent das stärkste Plus. Dahinter folgen Rheinmetall (plus 12 Prozent) und Airbus (plus 11 Prozent).

Das sind Ergebnisse einer Analyse der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY, Stuttgart, auf der Basis der Geschäfts- bzw. Quartalsberichte der derzeit im Deutschen Aktienindex (DAX) gelisteten Unternehmen. Anders als in früheren Jahren war vor allem der europäische Absatzmarkt der wichtigste Wachstumsmotor für Deutschlands Top-Konzerne: In Europa stiegen die Gesamtumsätze im vergangenen Jahr um sechs Prozent – in Nordamerika wurde hingegen ein Umsatzrückgang um ein Prozent registriert, in Asien schrumpften die Umsätze sogar um vier Prozent.

"Der Negativtrend hält an, die Zeiten von Rekordgewinnen und Traummargen sind vorbei", fasst Henrik Ahlers, Vorsitzender der Geschäftsführung bei EY, die Ergebnisse zusammen. "Einige von Deutschlands wichtigsten Branchen befinden in schwierigen Fahrwassern – die deutsche Chemieindustrie beispielsweise steckt wegen gestiegener Energie- und Rohstoffpreisen und schwacher Nachfrage in einer tiefen Krise. Positiv hat sich im vergangenen Jahr vor allem die Automobilindustrie entwickelt, aber auch hier mehren sich die Zeichen, dass der Nach-Corona-Boom vorbei ist und die Herausforderungen größer werden. Der stockende Hochlauf der Elektromobilität und die geringe Kauflaune bei Kunden treffen die Branche mitten in einer tiefgreifenden Transformation. Es liegt noch eine lange Wegstrecke vor den Unternehmen und die Herausforderungen werden immer sichtbarer."

Autobauer und Telekom mit höchsten Gewinnen

Das gewinnstärkste Unternehmen war im vergangenen Jahr Volkswagen mit einem operativen Gewinn von 22,6 Milliarden Euro vor der Deutschen Telekom (20,8 Mrd. Euro) und den beiden Autoherstellern Mercedes-Benz und BMW (19,7 bzw. 18,5 Mrd. Euro) sowie der Allianz (14,7 Mrd. Euro).

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Ausgaben für Forschung und Entwicklung steigen

Nicht gespart wurde im vergangenen Jahr trotz allem an Zukunftsinvestitionen: Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen um fünf Prozent auf 68 Milliarden Euro. Die höchste F&E-Quote – also den höchsten Anteil von Forschungs– und Entwicklungskosten am Gesamtumsatz – wies im vergangenen Jahr SAP auf: Der Software-Konzern gab 20 Prozent seines Umsatzes für Forschung und Entwicklung aus.

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vg 22.03.2024