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Homeoffice ist ein entscheidendes Argument bei der Arbeitgeberwahl - Quelle: IU

Homeoffice ist ein entscheidendes Argument bei der Arbeitgeberwahl - Quelle: IU

Employer Branding

Homeoffice wird zum Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebers

Die IU Internationale Hochschule (IU) mit Sitz in Erfurt hat für die Studie Das neue Normal? Homeoffice im Check im Januar 1.030 Personen aus Deutschland zu Vor- und Nachteilen für Mitarbeiter:innen und Führungskräfte befragt. Die Teilnehmer haben während der Corona-Pandemie im Homeoffice gearbeitet oder arbeiteten zum Zeitpunkt der Befragung im Homeoffice.

Die Ergebnisse zeigen: Für viele ist Homeoffice bereits heute ein ausschlaggebendes Argument bei der Wahl des Unternehmens als Arbeitgeber. Demnach ist die Möglichkeit für regelmäßiges Arbeiten von zuhause auch nach Corona für 63,8 Prozent der Befragten unabdingbar. Fast drei Viertel (72,8 Prozent) genießen dabei das Gefühl von mehr Selbstbestimmung und mehr als die Hälfte (61,6 Prozent) gibt an, durch die Arbeit im Homeoffice mehr Freizeit zu haben. Häufig diskutierter Aspekt: Über die Hälfte (61,0 Prozent) bewertet die eigene Produktivität im Homeoffice höher als beim Arbeiten im Büro.

Führungskräfte sind gefragt

Trotz der Vorteile von Homeoffice birgt es für viele Befragte auch Nachteile, für die sich Arbeitgeber:innen Lösungen überlegen müssen: Ein Viertel (26,5 Prozent) fühlt sich laut IU im Homeoffice einsam und über der Hälfte (53,9 Prozent) fehlt beim Arbeiten von zuhause der soziale Austausch. Jede:r Fünfte (21,1 Prozent) gibt an, durch die Arbeit im Homeoffice nach Feierabend und am Wochenende schlechter abschalten zu können und mehr als ein Viertel (28,0 Prozent) macht im Homeoffice mehr Überstunden.

Führungskräfte müssten laut IU in diesen sich ändernden Strukturen noch stärker antizipieren, wie die Stimmungslage ihrer Mitarbeiter:innen ist, da die nonverbalen Signale aus dem Büroalltag wegfallen. Der Fürsorge und dem aktiven Einholen von Feedback durch die Führungskraft komme daher besondere Bedeutung zu. Der neuen Aufgaben sind sich die Führungskräfte laut der IU-Meldung durchaus bewusst: Über die Hälfte der befragten Führungskräfte (58,4 Prozent) empfindet Homeoffice als Herausforderung für ihre Rolle. Trotzdem sind 59,9 Prozent von ihnen überzeugt, dass sie ihren Aufgaben als Vorgesetzte im Homeoffice ebenso gut nachkommen können wie bei der Arbeit im Büro. Die Studienergebnisse belegen zudem, dass fast drei Viertel (73,0 Prozent) das Vertrauen in ihre Mitarbeiter:innen haben, dass sie im Homeoffice mindestens genauso produktiv arbeiten wie im Büro.

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sl 31.05.2022