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Handel

Gewinner der Best Retail Cases Awards 2022 geehrt

Quelle: Laurent Renault/Fotolia

Quelle: Laurent Renault/Fotolia

Die Gewinner der Best Retail Cases Awards 2022 stehen fest und sind am 28. September 2022 in Heidelberg geehrt worden. Eine Jury und mehr als 2.000 Anwender wählten ihre Favoriten aus 37 eingereichten Cases. Mit den Best Retail Cases Awards werden Anwendungsbeispiele aus dem Handel
ausgezeichnet, die sich beispielsweise durch ihre besondere Herangehensweise, ihren konsequenten Servicegedanken, den Technologieeinsatz im Sinne von Kunden und Mitarbeitern, herausragendes Marketing und/oder gelungenes Ladendesign hervorheben.

Im Bereich Retail Technology widmet sich der Gewinner der Jurywertung dem Thema Elektronische Preisschilder (ESL). Die ESL wurden bislang immer mittels Batterien betrieben, die nach ein paar Jahren umweltbelastend auf dem Müll landen. Der Schweizer Händler Valora spart diese mit einer Lösung von Instore Solutions ein, bei der die Preisschilder einfach mittels spezieller Photovoltaikmodule mit Strom versorgt werden, die ihre Energie aus Kunstlicht gewinnen. Die Anwender kürten Miele in Amsterdam zum Sieger. Das dortige Miele Experience Center stellt die verschiedenen Haushaltsgeräte des Herstellers beispielsweise in Form von Backöfen mit Touchscreens und transparenten Waschmaschinen oder via simuliertem Kochvorgang detailliert vor. Ein von xplace betriebenes Content-Management-System liefert die notwendigen Informationen und Inhalte.

In der Kategorie Retail Marketing und Service siegten die Edeka Minden-Hannover Stiftung und Stickerstars. Die Kundschaft konnte mit jedem Einkauf im Absatzgebiet von Edeka Minden-Hannover Bilder lokaler Landwirte sammeln und dabei in spielerischer und visueller Form mehr über den Agrarsektor erfahren. Die Kampagne wurde durch weitere Aktionen wie etwa einem Gewinnspiel unterstützt und wurde sowohl von der Jury als auch von den Anwendern auf Platz 1 gewählt. Bei der Jurywertung muss sich der Case allerdings den Thron teilen, da ein anderer Kandidat die gleiche Punktzahl erhielt. SocialPalsS führt die lokale Zielgruppe des jeweiligen Standorts dabei im Rahmen einer vollautomatisiert ausgespielten Kampagne zu individualisierten Landingpages des Fachhandels. Dort können Kunden dann dank der implementierten digitalen Schaufenster von Outtra direkt sehen, welche der beworbenen Produkte in welchen Farben und Größen aktuell beim jeweiligen Händler verfügbar sind.

Mit drei neuen Retail-Formaten möchte die Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof ihr traditionelles Geschäft an die gestiegenen Anforderungen der Kunden anpassen. Dazu gehören auch digitale Touchpoints, die von Bütema für das Unternehmen umgesetzt und von der Jury mit dem ersten Platz in der Kategorie Retail Store Concept & Design bedacht wurden. In den umgestalteten Filialen finden Konsumenten dank einem Warteschlangenmanagement und digitalen Wegweisern in sieben Sprachen schnell zur nächsten freien Kasse und den gewünschten Artikeln. Mit dem sogenannten Info-Point Designer können die Mitarbeiter zudem ohne fremde Hilfe eigene interaktive Anwendungen gestalten, mit denen sie beispielsweise regionale Partner am RegioPoint vorstellen oder zu Smartwatches beraten.

Die Anwender entschieden sich dagegen für gleich zwei Projekte, an denen Umdasch maßgeblich beteiligt war. Im Warema Sun Forum in Wertheim wird das Thema Sonnenschutz zum Erlebnis. Auf 1.600 Quadratmetern finden sich insgesamt elf angedeutete Häuser, in denen sich Rollläden, Markisen und weiteres bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen ausprobieren lassen. Analog zu einem Dorfbrunnen steht in ihrer Mitte zudem ein digitaler Tisch, der als zentrale Beratungsplattform dient. Der zweite Gewinner des Anwender-Votings ist die FC Bayern World, die sich als Haus der Kontraste inszeniert und "für die besten Fans der Welt" designt wurde – wie dank spezieller Bodenmatte bereits am Eingang deutlich wird. In dem Flagship Store des Fußball-Rekordmeisters begegnen Besucher unter anderem lebensgroßen Figuren ihrer Stars, die die neuesten Trikots präsentieren, und können sich auf digitale Innovationen in der Umkleide, an der Kasse und selbst bei der Pokalpräsentation freuen.

Jury-Gewinner der Kategorie Omnichannel ist der Nürnberger Flagship Store des Fashion- und Lifestylespezialisten Breuninger. Dort beantworten beispielsweise Smart Stations die Fragen der Kunden zur Verfügbarkeit von Produkten und sorgen zusätzlich dafür, dass Servicemitarbeiter auf Wunsch direkt zur Stelle sind. Digital vernetzte Umkleidekabinen, Wayfinding-Stelen, ein Click&Collect-Service sowie die Online-Reservierung von Beratungen, Änderungsschneidereien oder Kosmetikräumen gehören ebenso zu dem von Muse Content umgesetzten Konzept. Das Modeunternehmen Willy Bogner war Favorit der Anwender. Für die seit Herbst 2021 verfolgte Unified-Commerce-Strategie setzt Willy Bogner auf die Commerce-Lösungen von Roqqio, darunter die mobile Roqqio Instore App, die Omnichannel-Services wie Click & Collect, Return to Store und Ship from Store sowie flexible Kundenerfassung, Umlagerungen, Wareneingangsverbuchung oder Inventur ermöglicht.

In der Kategorie E-Commerce entschieden sich sowohl Anwender als auch Jury für Ebay Deine Stadt. Bei dem gemeinsam mit dem Handelsverband Deutschland (HDE) ins Leben gerufenen Projekt ermöglicht Ebay Städten und Regionen, ihre eigenen lokalen Online-Marktplätze zu schaffen und ihren stationären Händlern so eine neue Plattform zu bieten. Die Angebote sind sowohl auf dem Ebay- als auch auf dem lokalen Marktplatz sichtbar, was die Reichweite deutlich erhöht.

Den Jury-Preis für die beste E-Commerce-Kampagne erhielten der Erlebnisanbieter Mydays und Trbo, die durch optimierte Google-Shopping-Einstiege für eine 21 Prozent höhere Conversion Rate sorgten. Der Erfolg der Maßnahmen wurde dabei mittels A/B- und Multivariantentests verlässlich evaluiert, um die beste Herangehensweise zu finden.

Hier finden Sie die Gewinnerliste.

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vg 05.10.2022