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Quelle: Hubspot

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Arbeitsmarkt

Recruiting wird zur Herausforderung im Marketing

Die Position von Marketing Data Analysts gewinnt aktuell an Relevanz: 30 Prozent der deutschen Marketingverantwortlichen mit Personalverantwortung planen, in diesem Jahr zum ersten Mal Marketing Data Analysts einzustellen (Vorjahr: 19 Prozent). Keine andere Gruppe ist bei neuen Positionen in Marketingabteilungen gefragter. Das zeigt der Marketing Strategy & Trends Report 2023 des Blog des CRM-Plattform-Anbieters Hubspot. Für die Studie wurden mit Unterstützung von Qualtrics im August 2022 insgesamt 122 deutsche Marketingverantwortliche befragt, davon 96, die Personal einstellen.

Datenanalyse und -bewertung für Prognosen und Trends, um damit datengestützte Entscheidungen auf operativer oder strategischer Ebene abzuleiten, ist offenbar gefragt: 78 Prozent der befragten Marketingfachleute geben aktuell an, dass Daten für ihre Gesamtstrategie "sehr wichtig" oder "ziemlich wichtig" seien.   

Auf die Frage, welche Marketingpositionen im Jahr 2023 bei der Personalbeschaffung die höchste Priorität haben, gaben 30 Prozent der Befragten laut Content Strategists an. Im Vorjahr besetzte diese Jobgruppe noch Platz drei und erfuhr nun einen Anstieg von zehn Prozentpunkten. Auf Platz zwei der gefragtesten Marketingjobs liegen Community-Manager:innen mit 25 Prozent (2022: fünf Prozent). Auf dem dritten Rang folgen Content-Marketing-Manager:innen (22 Prozent), die im Vorjahresvergleich zwei Plätze und drei Prozentpunkte verlieren. Die oben genannten Marketing Data Analysts landen mit 20 Prozent auf Platz vier der Jobs mit höchster Priorität im Recruiting (2022: 17 Prozent).

Fachkräftemangel und Mitarbeiterfluktuation sorgen für Engpässe

Der Fachkräftemangel macht den Unternehmen zu schaffen, wie zwei von drei der größten Herausforderungen beim Recruiting im Marketing zeigen. 38 Prozent der Befragten beklagen den Mangel an qualifizierten Kandidat:innen. 35 Prozent geben an, es sei schwierig, Personen mit den passenden Fähigkeiten zu finden. Neben der Eignung von Bewerbenden kommt ein wirtschaftlicher Aspekt hinzu: 36 Prozent der Marketingverantwortlichen empfinden es als herausfordernd, die Gehaltsvorstellungen der sich bewerbenden Personen zu erfüllen.

Nicht nur das Einstellen von neuem Personal, sondern auch das Halten von bestehenden Mitarbeitenden ist eine Herausforderung. Die Fluktuation in Marketingteams hat 2022 zugenommen: 37 Prozent aller Befragten (egal ob sie Personal einstellen oder nicht) gaben eine sehr bis ziemlich hohe Fluktuation an. Der Vorjahreswert lag bei 27 Prozent. Der häufigste Grund für das freiwillige Ausscheiden von Mitarbeitenden: Sie wechselten den Beruf oder verfolgten Herzensprojekte (37 Prozent versus 27 Prozent im Vorjahr). Im Vorjahr verließen Marketingmitarbeitende ihre Arbeitgeber mehrheitlich aufgrund von Reibereien im Kollegenteam. Für 2023 erwarten die befragten Marketingverantwortlichen, dass die Fluktuationsrate in ihren Unternehmen gleich bleiben wird; nur zwölf Prozent rechnen laut Hubspot mit einem Anstieg.
 

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sl 03.02.2023