ANZEIGE

ANZEIGE

Arbeitsmarkt

Employer Branding gewinnt bei der Personalführung an Bedeutung

Quelle: S. Hofschlaeger/pixelio.de

Quelle: S. Hofschlaeger/pixelio.de

Über 43 Prozent der HR-Expert:innen sagen, ihr People Management sei nicht gut auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet. Das geht aus der Studie Trend Barometer: People Management 2023 hervor, die das Institut für Führung und Personalmanagement (I.FPM-HSG) der Universität St.Gallen und PwC Deutschland in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGFP) erstellt haben. Die Befragung wurde mit 470 HR-Expert:innen an zwei Messzeitpunkten im Jahr 2019 (155) und 2022 (315) durchgeführt und knüpft an die Ergebnisse der Studie People Management 2025 von 2019 an

Drei Funktionen von People Management haben demnach im Zeitraum von 2019 bis 2022 den größten Bedeutungszuwachs erfahren: Transformations- und Change-Management (+ 18 Prozent), Daten- und Technologiemanagement (+ 15 Prozent) und Employer Branding (+ 14 Prozent). Von den befragten HR-Expert:innen werden angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels sowie demografischen Wandels die Funktionen Recruiting und Personalplanung ebenfalls hoch eingestuft. Der demografische Wandel werde im Jahr 2030 auch eine der größten Herausforderungen für People Management darstellen.

Ohne New Culture kein New Work

Digitales Wissen (98 Prozent), Empathie (97 Prozent) und strategisches Denken (96 Prozent) sind laut den Personalexpert:innen die wichtigsten Kompetenzen von People Manager:innen. Bis ins Jahr 2030 würden Big-Data- und People-Analytics-Kompetenzen (+ 23 Prozent), Experimentierfreudigkeit (+ 15 Prozent) sowie digitales Wissen (+ 10 Prozent) den größten Bedeutungszuwachs erfahren.

Während sich "New Work"-Trends im Zeitraum 2019 bis 2022 erwartungsgemäß stark weiterentwickelt haben (+ 29 Prozent beim mobilen Arbeiten), zeigt die Untersuchung im Bereich der Unternehmens- und Arbeitskultur ("New Culture") deutliche Defizite. Die Nutzung agiler Methoden (- 20 Prozent), flexible Strukturen und Prozesse (- 18 Prozent) und das Vorbildhandeln des obersten Managements (- 17 Prozent) büßten hingegen an Bedeutung ein. Auch kritische Erfolgsfaktoren einer New Culture wie eine visionäre, inspirierende Führung (- 13 Prozent) oder eine positive Energie und hohe Dynamik (- 16 Prozent) haben in den vergangenen Jahren gelitten.

Die gesamte Studie steht hier zum Download zur Verfügung.

Weitere Artikel zum Thema Arbeitsmarkt

  1. Gründe für den Jobwechsel
  2. Das verdient Deutschland
  3. Diese Unternehmen erhalten das "Top-Job"-Siegel
  4. Diese Themen sind wichtig für Mitarbeiterbindung
  5. Ineffektive Kommunikation im Unternehmen schädigt auch den Ruf der Marke

zurück

sl 07.03.2023