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Quelle: Vodafone Stiftung Deutschland

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Arbeitsmarkt

Viele Berufseinsteiger fühlen sich nicht fit für digitale Arbeitswelt

Junge Menschen aller sozialen Schichten blicken positiv in die digitale Zukunft: 69 Prozent erwarten, dass die Digitalisierung positive gesellschaftliche Entwicklungen anstößt und 79 Prozent sehen Vorteile für ihre persönliche Entwicklung. Zudem stufen 79 Prozent digitale Kompetenzen als unverzichtbar für die Zukunft ein. Geht es jedoch um die Vorbereitung auf die digitale Zukunft, fühlen sich vor allem Berufseinsteiger schlecht vorbereitet.

Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland, Deutschland, für die 2.069 deutschsprachige Menschen zwischen 14 und 24 Jahren befragt wurden. Die Erhebung wurde vom Meinungsforschungsinstitut Infratest Dimap durchgeführt. 68 Prozent der Jugendlichen in Schule oder Ausbildung bewerten die Vorbereitung auf eine Zukunft, in der digitale Technologien eine wichtige Rolle spielen, demnach als sehr gut oder gut. Anders fällt das Urteil bei jungen Menschen aus, die bereits über einen Abschluss verfügen oder im Berufsleben stehen. Hier bewerten 69 Prozent die Vorbereitung während ihrer Schulzeit rückblickend als unzureichend.

Junge Menschen sehen mehrheitlich das Elternhaus für die Vermittlung von sozialen und emotionalen Zukunftskompetenzen verantwortlich, etwa für Eigenschaften wie Empathie (79 Prozent) und Verantwortungsbewusstsein (63 Prozent). Den Schulen und Universitäten wird hingegen die Aufgabe zugeschrieben, berufsvorbereitende Fähigkeiten wie den Umgang mit digitalen Technologien (76 Prozent) und eigenverantwortliche Organisation (60 Prozent) zu vermitteln. Dafür sind aber vor allem die Schulen nicht ausreichend vorbereitet, so die Meinung der Befragten: Gerade einmal knapp die Hälfte (56 Prozent) der 14- bis 24-Jährigen beurteilt die digitale Ausstattung der Schulen im Gesamturteil sehr gut oder gut. Nur bei 54 Prozent der Befragten ist Informatik ein reguläres Schulfach und nur 44 Prozent berichten von frei verfügbaren Tablets oder Computern für alle Schüler:innen.

Fake News werden erkannt, beim Datenschutz gibt es Lücken

Weitere Erkenntnis der Studie: Jugendliche fühlen sich für den Umgang mit Fake News vorbereitet. 70 Prozent gehen sehr sicher oder sicher davon aus, dass sie Fake News erkennen, bei 30 Prozent herrschen Zweifel. Anders sieht es bei der Kompetenz für einen ausreichenden Schutz der eigenen Daten im Internet aus: 52 Prozent der 14- bis 24-Jährigen fühlen sich sicher, 48 Prozent sind bei Datenschutzfragen im Internet eher unsicher.

Die Studie kann online heruntergeladen werden.
 

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sl 14.03.2023