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Quiet Quitting

Arbeitgeberbindung hat nicht unter Corona gelitten

Quelle: Rainer Sturm/pixelio.de

Quelle: Rainer Sturm/pixelio.de

Die Identifikation mit der Tätigkeit und die Bindung an den eigenen Arbeitgeber haben in der Zeit vor Corona abgenommen - während der Pandemie hat sich dieser Trend allerdings nicht forgesetzt. Im Gegenteil: Die Identifikation mit dem Job und die Arbeitgeberbindung nahmen 2021 sogar wieder zu. Die Präferenz für eine Trennung von Beruflichem und Privatem hat sich durch die Pandemie kaum verändert. Das sind Ergebnisse einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die auf dem Linked Personnel Panel beruht, einer Befragung von Betrieben und deren Beschäftigten, die alle zwei Jahre stattfindet.

"Unsere Daten zeigen keine Anhaltspunkte dafür, dass durch die Pandemie Beschäftigte häufiger kürzertreten und sich weniger engagieren wollen sich aber durchaus mit dem Arbeitgeber verbunden fühlen. Einen 'Quiet-Quitting'-Trend gibt es so nicht", sagt Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs "Prognosen und gesamtwirtschaftlichen Analysen".

Hiervon abzugrenzen sei die "innere Kündigung", bei der Beschäftigte sich nicht (mehr) mit Arbeitgeber und Tätigkeit identifizieren und infolgedessen ihre Arbeitsleistung reduzieren. Dieser Trend hatte sich in den Jahren vor Corona verstärkt, haben die Studienautor:innen Philipp Grunau, Enzo Weber und Stefanie Wolter herausgefunden.

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Weitere Ergebnisse: Entgegen häufig geäußerter Vermutungen zeigt die nach 1990 geborene Generation eine höhere Bindung an den eigenen Arbeitgeber und eine stärkere Identifikation mit der Tätigkeit als die älteren Jahrgänge. Zudem zeigt sich in der Studie, dass Personen, die sich weniger mit dem Job oder dem Arbeitgeber identifizieren oder denen eine Trennung von Beruf und Privatleben besonders wichtig ist, zwar ihre Arbeitsintensität reduzieren, nicht aber ihre Arbeitszeit.

Die Studie ist online abrufbar.

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sl 28.07.2023