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Arbeitswelt

Das sind Trends in der Personalpolitik der Ernährungs- und Genussmittelindustrie

Quelle: S. Hofschlaeger/pixelio.de

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Die Personalpolitik wird in Zeiten des Fach- und Arbeitskräftemangels in der Ernährungs- und Genussmittelindustrie vielseitiger und nachhaltiger. Unternehmen übernehmen gesellschaftliche Verantwortung, machen sich zunehmend für soziale Nachhaltigkeit stark und werden digitaler und flexibler in ihren Arbeitsmodellen. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Rekrutierung von Mitarbeitenden und die Arbeitgeberattraktivität aus, sondern fördert die Zufriedenheit und Motivation. Dies sind zentrale Aussagen der Studie HR Trends 2023 in der Food and Consumption Value Chain, die die Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss (ANG), Berlin, und die AFC Personalberatung, Bonn, zum elften Mal in Folge durchgeführt haben.

Dafür wurden 465 Unternehmen entlang der Food and Consumption Value Chain online befragt, wie sie sich auf die Herausforderungen im Bereich Human Resources einstellen. Dabei kamen sowohl mittelständische als auch Großunternehmen aus der Agrar-, Ernährungs- und Genussmittelwirtschaft, dem Lebensmitteleinzelhandel sowie dem Maschinen- und Anlagenbau zu Wort.

"Bei der Mitarbeiterbindung setzt die Mehrheit der Unternehmen auf die betriebliche Altersvorsorge und flexible Arbeitsmodelle mit klaren Regelungen zu mehrheitlicher Präsenz im Unternehmen. Dabei bleibt mobiles Arbeiten in der Branche zwar ein zunehmender Trend aber auch ein Privileg, denn in 52 Prozent der Unternehmen ermöglichen die betrieblichen Abläufe nicht einmal für jeden Vierten Mitarbeitenden mobiles Arbeiten. Beim Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit spielt die Weiterbildung für die Unternehmen die wichtigste Rolle. Das größte Potential wird hier auf Ebene der Fach- und Führungskräfte gesehen. Dabei stehen die Bereiche mit dem größten Personalmangel, Technik und Produktion, sicherlich im Fokus", sagtt Stefanie Sabet, Hauptgeschäftsführerin der Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss e.V.

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Weiterbildung findet laut der Studie hauptsächlich orts- und zeitflexibel mithilfe digitaler Medien statt oder durch kostenintensive, individuelle Coachingaktivitäten. Eine zeitgemäße Arbeitswelt im Betrieb erfordert in den Augen der Studienmacher zudem mehr Bewegung in der Personalpolitik, Führungs- und Managementkompetenzen müssen sich anpassen und stärker gestalten.

"Unter dem Vorzeichen des harten Wettbewerbs um Mitarbeitende ist es nicht verwunderlich, dass die HR-Abteilungen bei der Rekrutierung neue Wege gehen und auf einen vielseitigen Instrumentenmix setzen. Das mobile Recruiting im vergangenen Jahr noch kaum genutzt, erzielt heute 67 Prozent. Ebenso nutzen dreimal mehr Unternehmen die frühzeitige Kooperation mit Schulen und bieten Praktika ab der 7. Klasse an, um den Nachwuchs für sich zu gewinnen. Denn auf ihre Homepage allein können sich die Unternehmen nicht mehr verlassen. Sie greifen zunehmend auf internationale Jobbörsen und Personalberatungen zurück. Ein aktives Werben um neues Personal ist mittlerweile also unerlässlich", so Anselm Elles, Geschäftsführer der AFC Personalberatung.

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sl 11.10.2023