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Arbeitswelt

Das erwartet die Generation Z von Arbeitgebern

Quelle: Thorben Wengert/pixelio.de

Quelle: Thorben Wengert/pixelio.de

Gute Verdienstmöglichkeiten ist für die Generation Z (GenZ) das Wichtigste bei der Berufswahl, der gesellschaftliche Zweck des Berufs ist nachrangig. Das zeigt eine repräsentative Online-Befragung der Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. (WJD) im September 2023 unter Menschen im Alter von 15 bis 25 Jahren. Die Befragungspersonen wurden aus den Innofact-Konsumenten-Panels rekrutiert.

Demnach ist jungen Menschen auch eine moderne Ausrichtung ihrer Ausbildung wichtig. Gleichzeitig besteht jedoch gerade bei der Berufsausbildung eine Diskrepanz zwischen dieser Erwartungshaltung der jungen Menschen und der Realität in deutschen Unternehmen. Neben den Verdienstmöglichkeiten (81 Prozent) sind laut der Umfrage auch die Aussicht auf eine gute Work-Life-Balance (74 Prozent) und abwechslungsreiche Tätigkeiten (71 Prozent) attraktiv für junge Menschen. Das Image oder der gesellschaftliche Sinn und Zweck des Berufs sind demgegenüber nur für rund die Hälfte der Befragten wichtig bis sehr wichtig (je 55 Prozent).

Eine Mehrheit geht davon aus, mit einem Studium zukünftig bessere Aussichten auf gute Verdienstmöglichkeiten zu haben als mit einer Ausbildung. Hingegen sehen mehr als zwei Drittel mit einer Ausbildung im Vergleich zum Studium eine gleiche oder bessere Aussicht auf eine gute Work-Life-Balance. Drei von vier Befragten sehen außerdem mit einer Ausbildung gleiche oder sogar bessere Chancen auf abwechslungsreiche Tätigkeiten und einen hohen gesellschaftlichen Sinn des späteren Berufs. Ausbildung ist für junge Menschen fast immer eine Option: Nur jeder zehnte derjenigen, der bis jetzt noch keine Berufsausbildung begonnen hat, kann sich diese überhaupt nicht als Bildungsweg vorstellen (neun Prozent).

GenZ will Verständnis

Am wichtigsten sind den Befragten in der Studie der Wirtschaftsjunioren eine Übernahmeperspektive und das Gefühl, dass das Unternehmen junge Menschen versteht, wenn es darum geht, sich um einen Ausbildungsplatz zu bewerben. Aber auch die Einfachheit der Bewerbung (etwa One-Click-Prinzip) ist ein Faktor und beispielsweise wichtiger als persönliche Empfehlungen von Familien und Freunden. Die Vereinfachung des Bewerbungsprozesses ist also eine niederschwellige Möglichkeit für Betriebe, um mehr Bewerbungen zu erhalten. Eine weitere Erkenntnis der Umfrage der Wirtschaftsjunioren: Empathie schlägt Expertise. Denn Wertschätzung, Lob oder auch die Bereitschaft für Veränderung ihrer Vorgesetzten sind den Befragten wichtiger als eine hohe fachliche Kompetenz der Führungskräfte.

Im Rahmen eines Ausbildungsangebots sind den meisten jungen Menschen neben den finanziellen Anreizen moderne Lehr- und Lernkonzepte am wichtigsten (67 Prozent). Zugleich ist jedoch in beiden Bereichen die Diskrepanz zwischen dieser Erwartungshaltung und der erlebten Realität durch Auszubildende am höchsten. Insbesondere für Unternehmen, die nicht mit einem hohen Gehalt punkten können, wird es daher immer wichtiger, moderne Lehrkonzepte zu etablieren.

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sl 08.11.2023