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AllBright Stiftung

Frauenanteil in den Vorständen der DAX-Konzerne stagniert

Quelle: Peopleimages/AI-Adobe Stock

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Der Frauenanteil in den Vorständen der Unternehmen in DAX, MDAX und SDAX ist in den vergangenen 6 Monaten leicht gestiegen und liegt am 1. März 2024 bei 19 Prozent (1. September 2023: 17,4 Prozent). Bei den 40 großen DAX-Konzernen stagniert die Entwicklung. Das zeigt eine Analyse der AllBright Stiftung, eine gemeinnützige schwedisch-deutsche Stiftung, die sich für mehr Frauen und Diversität in den Führungspositionen der Wirtschaft einsetzt. Der ausführliche Herbstbericht erscheint jährlich mit Stichtag 1. September. Der Zwischenstand am 1. März blickt auf die wichtigsten Entwicklungen nach Ablauf von sechs Monaten.

Am 1. März 2024 sind demnach die Vorstände der 160 deutschen Börsenunternehmen in DAX, MDAX und SDAX mit 560 Männern und 131 Frauen besetzt, das sind zehn Frauen mehr als am 1. September 2023 und entspricht einem Frauenanteil von 19 Prozent. 27 Prozent aller Neubesetzungen waren Frauen, im entsprechenden Vorjahreszeitraum waren es mit 48 Prozent noch deutlich mehr.

Porsche hat keine Frau im Vorstand

Am schwächsten ist die Entwicklung des Frauenanteils in den Vorständen zurzeit bei den 40 großen DAX-Konzernen. Hier hat die Dynamik deutlich nachgelassen, der Zuwachs liegt bei nur 0,5 Prozentpunkten seit 1. September 2023, der Anteil beträgt am 1. März 2024 23,7 Prozent. Insgesamt 60 Vorstandsposten sind aktuell mit Frauen besetzt. Nur noch ein DAX-Konzern hat am 1. März keine einzige Frau im Vorstand: die Porsche Automobil Holding. Sämtliche fünf Unternehmen, die bereits drei oder mehr Frauen im Vorstand haben, sind im notiert: Allianz (4 Frauen), Airbus (3 Frauen), Beiersdorf (3 Frauen), Deutsche Telekom (3 Frauen), Mercedes Benz (3 Frauen).

Keine Fortschritte gibt es auch bei der Zahl der Frauen an der Unternehmensspitze: Nach wie vor sind 95 Prozent der Vorstandsvorsitzenden Männer (152 von 160 Unternehmen), bei den Aufsichtsratsvorsitzenden liegt der Männeranteil sogar bei mehr als 96 Prozent (154 von 160 Unternehmen). Die acht Börsenunternehmen mit einer Frau an der Spitze sind: Cewe Stiftung (Yvonne Rostock), Fresenius Medical Care (Helen Giza), GFT Technologies (Marika Lulay), Merck (Belén Garijo), Pfeiffer Vacuum (Britta Giesen), TAG Immobilien (Claudia Hoyer), PVA TePla (Jalin Ketter) und Takkt (Maria Zesch). Mit Merck wird auch weiterhin nur ein einziger DAX-Konzern von einer Frau geführt.

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vg 06.03.2024