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Voices of the Leaders of Tomorrow

Sozialer und ökologischer Mehrwert wichtiger als Gewinne für Aktionäre

Quelle: Dilok/Adobe Stock

Quelle: Dilok/Adobe Stock

Führungskräfte von heute und morgen fordern von Unternehmen, sozialen und ökologischen Mehrwert höher zu priorisieren als Gewinne für ihre Aktionäre. Das ist ein Ergebnis der diesjährigen Ausgabe der Studie Voices of the Leaders of Tomorrow, die das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) zusammen mit dem St. Gallen Symposium durchgeführt hat. Im Rahmen der Studie wurden 650 Talente aus dem internationalen Netzwerk des St. Gallen Symposiums, die 'Leaders of Tomorrow', sowie 250 Senior Executives der umsatzstärksten Unternehmen weltweit zu ihren Perspektiven rund um den Themenkomplex Knappheit natürlicher Ressourcen befragt.

Ressourcenschutz wichtiger als Wirtschaftswachstum

Zwischen den Generationen besteht Einigkeit darüber, dass die zunehmende Knappheit natürlicher Ressourcen eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist. Um ihr zu begegnen, wären die Befragten sogar mehrheitlich bereit, temporär auf Wirtschaftswachstum zu verzichten. Beide Generationen geben an, dass sowohl Unternehmen als auch Politik und Konsument:innen weit mehr für einen nachhaltigen Umgang mit knappen natürlichen Ressourcen tun müssen, als dies aktuell der Fall ist.

Sie sehen für Unternehmen aber auch eine Chance: Knappheit natürlicher Ressourcen wirke bereits als Katalysator für nachhaltige Transformationsprozesse, geben 72 Prozent der Leaders of Tomorrow und 69 Prozent der Senior Executives an.

'Leaders of Tomorrow' wollen Managerboni an Nachhaltigkeitsziele knüpfen

Weniger Einigkeit zwischen heutigen und zukünftigen Führungskräften besteht bei der Beurteilung konkreter Maßnahmen zum Ressourcenschutz. Der Konsens, Nachhaltigkeit im Unternehmen an erste Stelle zu setzen, endet jäh, wenn es um die Übernahme persönlicher Verantwortung geht: Während 63 Prozent der Führungskräfte von Morgen fordern, dass Manager-Boni stärker von Nachhaltigkeitszielen als von finanziellen Zielen abhängig sein sollten, stimmen dem nur 32 Prozent der heutigen Führungskräfte zu.

Die Mehrheit der zukünftigen Führungskräfte (63 Prozent) glaubt, dass strengere Regeln und Marktregulierungen eher zu nachhaltigem Wandel führen als der freie Markt. Das sehen die heutigen Topmanager:innen ähnlich (57 Prozent). Bei den konkreten politischen Maßnahmen zum Ressourcenschutz herrscht allerdings wieder Uneinigkeit. Während beide Generationen internationale Zusammenarbeit und die Finanzierung von Forschung und Entwicklung für besonders zielführend halten, neigen nur die jungen Führungskräfte dazu, Sanktionsmechanismen und Steuern auf ressourcenintensive Güter zu fordern. Die heutigen Führungskräfte hingegen präferieren Maßnahmen, die Unternehmen zur Nachhaltigkeits-Berichterstattung und zu Effizienzstandards ermutigen. Der viel diskutierte Emissionshandel wird von keiner der beiden Generationen als besonders wirkungsvoll angesehen.

Generationenübergreifende Führung als Schlüssel für nachhaltigen Wandel

Intergenerationale Zusammenarbeit in der Unternehmensführung ist eine Notwendigkeit für nachhaltigen Wandel. Darin sind sich die Studienteilnehmenden einig (81 Prozent der zukünftigen und 77 Prozent der heutigen Führungskräfte).

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vg 07.05.2024