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Umweltministerin Schulze über Plastikvermeidung und umweltfreundlichere Verpackungen


Svenja Schulze ist seit März 2018 Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (Foto: Thomas Imo/photothek/BMU)

Bundesumweltministerin Svenja Schulze über die Verringerung der Vermüllung, die Abkehr von der Wegwerfgesellschaft und die Verantwortung der Wirtschaft mit Blick auf die Verpackungsvermeidung entlang der gesamten Lieferkette.

markenartikel: Beim branchenübergreifenden Dialog zum Thema Vermeidung von Plastikabfällen Ende Februar haben Unternehmen gezeigt, an welchen Alternativen sie arbeiten. Hat der Gipfel Ihre Erwartungen erfüllt?

Svenja Schulze: Beim Runden Tisch mit Handel und Herstellern haben wir einen Dialog begonnen, von dem ich mir eine sichtbare Verminderung des Verbrauchs an Verpackungen verspreche. Ich bin durchaus beeindruckt von den vielfältigen guten Ansätzen, die in letzter Zeit entwickelt wurden. Ich habe aber deutlich gemacht, dass das nicht ausreicht. Zusätzlich zu der konsequenten Umsetzung des Verpackungsgesetzes muss die Wirtschaft stärker auf Vermeidung setzen. Ich erwarte nun konkrete überprüfbare Maßnahmen, die wir im Oktober vereinbaren wollen. Darauf haben wir uns verständigt und insofern hat das Gespräch meine Erwartungen zunächst erfüllt.

markenartikel:  Welche Schritte auf dem Weg zur Plastikvermeidung und zu deutlich weniger und umweltfreundlicheren Verpackungen sehen Sie als besonders vielversprechend?

Schulze: Plastikvermeidung darf nicht bedeuten, Kunststoffe durch andere Materialien wie Glas oder Aluminium zu ersetzen. Es geht darum, den Trend zur Wegwerfgesellschaft umzukehren. Dazu können und müssen wir alle einen Beitrag leisten. Oft haben wir aber beim Einkauf im Supermarkt gar keine Wahl. Deshalb nehme ich die Anbieter in die Pflicht. Wichtige Weichenstellungen haben wir durch das neue Verpackungsgesetz. Es muss deutlich mehr recycelt werden und die zentrale Stelle Verpackungsregister wird dafür sorgen, dass alle, die Verpackungen in Verkehr bringen, die Sammlung und Verwertung auch bezahlen.

Wo die größten Potenziale bei der Vermeidung von Kunststoffverpackungen liegen, warum freiwillige Maßnahmen wichtig sind, die mit Handel und Herstellern vereinbart werden sollen, und wieso in der gesamten Lieferkette Spielräume neu ausgelotet werden müssen, lesen markenartikel-Abonnenten im vollständigen Interview in Ausgabe 6/2019. Zur Bestellung geht es hier. Mehr zum Inhalt finden Sie hier.




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vg 17.06.2019