Kreislaufwirtschaft
In Lebensmittelverpackungen kann künftig recycelter Kunststoff verwendet werden
Quelle: Nyul/Fotolia
Neue EU-Vorschriften ermöglichen künftig die Verwendung von recyceltem Kunststoff in Lebensmittelverpackungen. Die Vorschriften, die die Europäische Kommissionn beschlossen hat, umfassen Kriterien für die Sicherheit von Materialien und Gegenständen aus recyceltem Kunststoff, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen. Die Verordnung soll auch der Recyclingindustrie helfen, geeignete Wege für das Recycling von Kunststoffen zu finden, die derzeit nicht zu Lebensmittelverpackungen recycelt werden können, so die Kommission. Zudem bekomme die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine klarere Grundlage für die Bewertung der Eignung von Recyclingtechnologien und der Sicherheit des recycelten Kunststoffs in Lebensmittelverpackungen, die mit Verfahren hergestellt wurden, die diese Technologien nutzen.
Frans Timmermans, Vizepräsident der EU-Kommission für den Europäischen Green Deal: "Um unsere Abhängigkeit von Primärrohstoffen zu verringern und eine Kreislaufwirtschaft aufzubauen, müssen wir den Markt für recycelte Kunststoffe ankurbeln und die Plastikabfälle im Lebensmittelsektor und darüber hinaus deutlich reduzieren."
Die Verordnung wird laut Kommission die Erteilung von Einzelzulassungen für mehr als 200 mechanische PET-Recyclingverfahren ermöglichen. Das werde der Industrie helfen, das verbindliche Ziel für 2025 zu erreichen, 25 Prozent recycelten Kunststoff in PET-Getränkeflaschen zu verwenden. Darüber hinaus soll die neue Verordnung ein öffentliches Register der in ihren Geltungsbereich fallenden Recyclingverfahren, Verwerter und Recyclinganlagen einrichten.
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