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Konsumgüterindustrie

Kosteninflation bei Energie, Rohstoffen, Logistik und Co. setzt Marken unter Druck

Quelle: Sveta/Fotolia

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Die anhaltenden Umwälzungen in der Weltwirtschaft haben sich erheblich auf die europäische Konsumgüterindustrie ausgewirkt, wie eine von AIM, dem Europäischen Markenverband in Brüssel, veröffentlichte Umfrage unter Herstellern von Konsumgütern der Sektoren Lebensmittel/Getränke, Haushaltspflege und Körperpflege zeigt. 96 Prozent der Konsumgüterhersteller hatten demnach im Jahr 2022 ungeplante Kosten zu verkraften.

Schwerpunkt der Kosteninflation auf der Energie

Unterbrechungen der Lieferkette und Kosteninflation gehören zu den Hauptfaktoren, die die Hersteller, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), unter Druck setzen. Eine Umfrage unter 664 Herstellern hat ergeben, dass die Kosteninflation durch höhere Energiekosten verursacht wurde, da mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (56 %) angaben, dass ihre Energiekosten um mindestens 30 Prozent gestiegen sind. Über ein Viertel der Unternehmen (27 %) gab an, dass sie Energiekostensteigerungen von 60 Prozent auffangen mussten.

Aber auch andere Kosten haben sich vervielfacht: Mehr als ein Drittel (36 %) der Unternehmen verzeichneten eine Kostensteigerung von über 30 Prozent bei den Verpackungskosten. Die Kosten für Transport und Logistik sind bei einigen Unternehmen der Branche um über 30 Prozent gestiegen.

Weiter zeigt die Umfrage, dass drei Viertel der befragten Unternehmen (75 %) Probleme bei der Beschaffung von Rohstoffen und Grundstoffen haben.

Unternehmen können Kosten kaum weitergeben, Probleme mit dem Handel

Angesichts der gestiegenen und unerwarteten Kosten haben die Hersteller mit den Einzelhandelskunden verhandelt, um einen Teil dieser gestiegenen Kosten in ihre Preise einfließen zu lassen. Nur vier Prozent der vom AIM befragten Unternehmen waren alle in der Lage, die Inflation in vollem Umfang weiterzugeben.

Viele Hersteller seien gezwungen gewesen, "harte wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen, einschließlich der Drosselung der Produktion, der Reduzierung von Investitionen und des Abbaus von Arbeitskräften". Für das Jahr 2022 haben 32 Prozent der befragten Unternehmen ihre geplanten Investitionen reduziert, während 23 Prozent von ihnen ihren Personalbestand verringert haben. Rund drei Viertel der Hersteller (76 %) planen weitere Produktionskürzungen, wenn sie keinen Weg finden, die Kostenlast zu teilen, heißt es in einer Mitteilung des AIM. Alle Ergebnisse der Umfrage von Sie hier.

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vg 23.12.2022