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Anteil der eingetragene Gemeinschaftsgeschmacksmuster (GGM) -Anmeldungen mit mindestens einer Designerin in den EU-Mitgliedstaaten (2003-2022) - Quelle: EUIPO - Amt der Europäischen Union

Anteil der eingetragene Gemeinschaftsgeschmacksmuster (GGM) -Anmeldungen mit mindestens einer Designerin in den EU-Mitgliedstaaten (2003-2022) - Quelle: EUIPO - Amt der Europäischen Union

EUIPO

Nur ein Viertel der Designer in der EU sind Frauen

Nur 24 Prozent der Personen, die in der EU den Beruf des Designers ausüben, sind weiblich. Das geht aus der Studie Frauen im Design des EUIPO - Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum, Alicante, hervor. Datengrundlage sind Anmeldungen von eingetragenen Gemeinschaftsgeschmacksmustern (GGM) und von Eurostat. Die Analyse stützt sich auf 670.000 Geschmacksmuster und 210.000 Personen, die den Designerberuf ausüben. Ausgewertet wurden die Namen der Designerinnen und Designer in den EUIPO-Datenbanken (43 % der GGM-Eintragungen) und in dem von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) veröffentlichten World Gender-Name Dictionary.

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Nur an 21 Prozent der eingetragenen Geschmacksmuster aus der EU ist mindestens eine Frau als Designerin beteiligt. Deutschland liegt mit 22,5 Prozent leicht über dem EU-Durchschnitt. Der Frauenanteil in der Branche ist in der EU deutlich geringer als in Südkorea, China und den Vereinigten Staaten. Bei fast der Hälfte der von koreanischen Unternehmen angemeldeten Geschmacksmuster war mindestens eine Frau am Design beteiligt. Auch China und die USA weisen mit rund 40 Prozent der Geschmacksmuster, die unter Beteiligung von Frauen angemeldet wurden, einen höheren Anteil auf. In den baltischen Ländern ist der Anteil der Designerinnen in der EU am höchsten, in den Niederlanden, Ungarn und der Slowakei am niedrigsten. Konkret liegt der Frauenanteil bei 17 Prozent Frauenanteil in den Niederlanden und 18 Prozent in Ungarn und der Slowakei bis hin zu 33 Prozent in Lettland.

Designerinnen verdienen im Durchschnitt fast 13 % weniger als ihre männlichen Kollegen

Was die Bezahlung angeht, so verdienen Frauen in der Designerbranche im Durchschnitt 12,8 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Dieses Lohngefälle lässt sich zum Teil durch das Alter und die Beschäftigungsverhältnisse erklären (Designerinnen sind in der Regel jünger und arbeiten zu einem höheren Anteil in Teilzeit), doch auch nach Abzug dieser Faktoren verbleibt ein unbegründetes Lohngefälle von acht Prozent.

Die Produktarten, die am häufigsten von Frauen entworfen werden, sind der Studie zufolge pharmazeutische und kosmetische Erzeugnisse, Dekorationsartikel und Textilwaren. Am wenigsten häufig von Frauen entworfen werden Musikinstrumente, Waffen, pyrotechnische Gegenstände, Artikel für die Jagd, die Fischerei und die Schädlingsbekämpfung, sowie Gebäudeteile und Bauelemente.

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vg 27.04.2023