Bürger:innen sehen positive Auswirkungen des geistigen Eigentums auf die Wirtschaft

Zwei Drittel der im Rahmen einer weltweiten Umfrage befragten Menschen haben eine positive Vorstellung von der Rolle, die geistiges Eigentum (Intellectual Property, IP) in ihrer Wirtschaft spielt, so WIPO Pulse, eine neue Umfrage der World Intellectual Property Organization (WIPO) zum Bewusstsein und zur Wahrnehmung von geistigem Eigentum auf internationaler Ebene. Die Ergebnisse basieren auf den Antworten von 25.000 Menschen in 50 Ländern. Der Bericht zeigt, dass in allen Regionen die positiven Auswirkungen des geistigen Eigentums auf die Wirtschaft erkannt und verstanden werden, wobei geistiges Eigentum als ein Schlüsselinstrument zur Sicherung eines fairen Einkommens für einzelne Innovatoren angesehen wird.

66,4 Prozent der Befragten in allen Regionen sehen demnach die positiven Auswirkungen des geistigen Eigentums auf die Wirtschaft, wobei dies am stärksten im asiatisch-pazifischen Raum (76 %), in Afrika (70 %) und in Lateinamerika und der Karibik (67 %) zu spüren ist.

Bei der Messung des Wissensstands der Befragten über geistiges Eigentum zeigt der Bericht, dass das Urheberrecht am bekanntesten ist, noch vor Marken, geografischen Angaben, Patenten und Mustern. In den osteuropäischen Staaten ist der Bekanntheitsgrad des Urheberrechts am höchsten (64 %), während der Bekanntheitsgrad von Geschmacksmustern in den asiatisch-pazifischen Staaten mit 18 Prozent am niedrigsten ist.

Begrenztes Wissen über geistiges Eigentum bei jüngeren Menschen

Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren weisen in vier von fünf Regionen und in allen fünf Kategorien von Rechten des geistigen Eigentums deutlich niedrigere Indexwerte auf als die Allgemeinbevölkerung. Während fast ein Drittel (32 %) das Urheberrecht und geografische Angaben (27 %) kennt, wissen nur zwei von zehn über Patente (18 %) und Geschmacksmuster (19 %) Bescheid.