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Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz

Nachhaltige Lieferkette: Verbraucher sehen Unternehmen in der Verantwortung

Quelle: sh99/Adobe Stock

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Nachdem zuletzt eine vorläufige Einigung im Trilog zwischen dem EU-Parlament, dem Rat der EU und der EU-Kommission zur europäischen Richtlinie Sorgfaltspflichten von Unternehmen im Hinblick auf Nachhaltigkeit erzielt wurde, zeigt sich, dass das Thema auch den Verbraucher:innen wichtig ist: Eine Studie des Öko-Instituts, Berlin, ergab, dass Konsument:innen den Schutz von Umwelt und Menschenrechten in den Wertschöpfungsketten von Unternehmen überwiegend als sehr wichtig einschätzen. Eine große Mehrheit befürwortet Regelungen, die Menschrechts- und Umweltschutzregeln für Lieferketten vorschreiben.

Unternehmen in der Verantwortung

Laut der Umfrage Verbraucher:innen als Akteure in der Lieferkettenregulierung – und Möglichkeiten ihrer Stärkung des Forschungs- und Beratungsinstituts sehen die Befragten besonders Kinderarbeit, Zwangsarbeit oder Sklaverei und die Vergiftung von Boden, Wasser und Luft in der Umgebung von Produktionsstätten als besonders wichtige Probleme in unternehmerischen Lieferketten an. Zur Lösung dieser Probleme sehen die Befragten mit einer großen Mehrheit von 86 Prozent die Unternehmen und mit 75 Prozent auch die Regierungen in den Herstellungsländern in der Verantwortung. Dabei befürworten die Konsument:innen eine staatliche Regulierung, die Unternehmen in die Pflicht nimmt. Ein großer Teil von 70 Prozent sieht außerdem Verbraucher:innen als mitverantwortlich an.

Um verlässliche Informationen über nachhaltige Lieferketten sicherzustellen, sehen die Befragten neben Instrumenten wie Gesetze und Beschwerdestellen auch Siegel und Informationen durch Institutionen als hilfreich an. Dabei vertrauen sie vor allem auf gemeinwohlorientierte Organisationen wie die Stiftung Warentest und die Verbraucherzentralen.

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vg 27.12.2023