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Saubere und nachhaltige Technologien

Deutschland in der EU unter den Vorreitern bei Cleantech-Erfindungen

Quelle: Sewcream/Adobe Stock

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Zwischen 1997 und 2021 wurden mehr als 750.000 Erfindungen für saubere und nachhaltige Technologien veröffentlicht. Das entspricht nahezu zwölf Prozent aller Erfindungen in diesem Zeitraum, wie der jüngste gemeinsame Bericht zur Finanzierung und Vermarktung von sauberen und nachhaltigen Technologien des Europäischen Patentamts (EPA), München, und der Europäischen Investitionsbank (EIB), Luxemburg, zeigt. Von 2016 bis 2021 nahmen Cleantech-Erfindungen um 33 Prozent zu. Fast 55.000 internationale Patentfamilien wurden allein im Jahr 2021 registriert.

Gemessen an der Zahl der internationalen Patentfamilien (IPFs) lag der Anteil der EPO-Mitgliedstaaten an Cleantech-Erfindungen zwischen 2017 und 2021 weltweit bei 27 Prozent. Regional lagen Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich dabei an der Spitze. Japan, die Vereinigten Staaten und China sind global weiterhin wichtige Akteure, wobei China seinen Cleantech-Sektor in den vergangenen Jahren rasant ausgebaut hat.

EU als wichtiger Zukunftsmarkt

Über 70 Prozent der Unternehmen, die saubere und nachhaltige Technologien in der EU patentieren, haben weniger als 5.000 Beschäftigte. Auch wenn 29 Prozent dieser Unternehmen derzeit den nationalen Markt bevorzugen, sehen 61 Prozent die EU als ihren wichtigsten Zukunftsmarkt an.

Hinsichtlich des Rechtsrahmens zur Förderung der Wirtschaft führen 43 Prozent der mittelgroßen und 55 Prozent der großen Unternehmen mit weniger als 5.000 Beschäftigten die konsistente Regulierung in der EU als die von ihnen am meisten gewünschte Form der politischen Unterstützung an. Klein- und Kleinstunternehmen im Cleantech-Bereich sehen im Zugang zu Finanzmitteln das wesentliche wirtschaftliche Hindernis.

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Kohlenstoffarme Energietechnologie führt das Feld an

Saubere und nachhaltige Technologien umfassen ein breites Spektrum an Lösungen. Sie haben das Ziel, die Energieeffizienz zu verbessern, nachhaltige Ressourcen zu nutzen, Umweltverschmutzung und Abfall zu reduzieren und die negativen Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. An der Spitze steht die kohlenstoffarme Energietechnologie, gefolgt von sauberen Mobilitätslösungen. Alternativen zu Kunststoffen folgen direkt danach mit einer beträchtlichen Anzahl von Patentanmeldungen. Eine deutliche Patentaktivität zeigt sich ebenfalls in den Bereichen saubere Produktion nebst Gebäudetechnik, Informations- und Kommunikationstechnik sowie Technologien zur Anpassung an den Klimawandel – mit unterschiedlichen Wachstumstrends in den einzelnen Sektoren.

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vg 29.04.2024